Eichenprozessionsspinner 400 Kinder bekommen wegen giftiger Raupe schulfrei
Velbert · Der Eichenprozessionsspinner hat an einer Velberter Grundschule am Dienstag für Unterrichtsausfall gesorgt. Auch in der Region verbreitet er sich am Fühlinger See in Köln.
Kleine, giftige Raupen haben an einer Velberter Grundschule am Dienstag für Unterrichtsausfall gesorgt. Wie ein Stadtsprecher mitteilte, durften rund 400 Kinder zuhause bleiben, nachdem der Eichenprozessionsspinner an 17 Bäumen auf dem Schulgelände entdeckt worden war.
Fachleute saugten am Dienstag die Insekten mit einem Spezialgerät ab. Dabei habe Gefahr bestanden, dass die giftigen Härchen der Tiere vom Wind aus den Nestern getragen könnten. „Bei so einem Einsatz müssen deshalb die Fenster geschlossen bleiben. Für die Schüler wäre das angesichts der Temperaturen aber zu warm geworden“, begründete ein Stadtsprecher den Ausfall.
Die Härchen des Eichenprozessionsspinners können allergische Reaktionen wie etwa Atemnot auslösen. Am Mittwoch soll wieder normaler Unterricht stattfinden.
Die für Menschen gefährlichen Raupen breiten sich in Nordrhein-Westfalen immer weiter aus. Auch im Rheinland sind zahlreiche Eichen rund um den Fühlinger See in Köln befallen.
Die Brennhaare der Raupe können vom Wind Hunderte Meter weit durch die Luft getragen werden. Wenn die winzigen Härchen mit der menschlichen Haut in Berührung kommen, verursachen sie rote, juckende Pusteln. Beim Einatmen sind Atemwegsbeschwerden möglich. Wie die Stadt Köln mitteilte, beseitigt das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen die Tierchen am Fühlinger See derzeit.