Zahl sinkt über die Jahre 20 Unfälle an Bahnübergängen in NRW im vorigen Jahr

Frankfurt/Düsseldorf · Im vergangenen Jahr gab es an den 2079 Bahnübergängen in Nordrhein-Westfalen insgesamt 20 Unfälle. Das teilte die Deutsche Bahn mit.

 Ein Autowrack liegt an einem unbeschrankten Bahnübergang vor einem Zug.

Ein Autowrack liegt an einem unbeschrankten Bahnübergang vor einem Zug.

Foto: Arnulf Stoffel/Archiv

Wie die Deutsche Bahn am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, wurden 2016 bundesweit 140 Unfälle an den Kreuzungen von Schiene und Straße registriert, NRW hat daran einen Anteil von gut 14 Prozent. Hauptunfallursache sei, dass der Vorrang des Schienenverkehrs missachtet werde - sei es aus Unaufmerksamkeit, Leichtsinn oder Nichtwissen, erklärte die Bahn.

Bundesweit hat Bayern die meisten Bahnübergänge (3131) und auch die meisten Unfälle (35). Niedersachsen und NRW verzeichneten im vergangenen Jahr jeweils 20 Unfälle und liegen damit auf Platz zwei.

Über die Jahre gibt es weniger Vorfälle: 2013 waren in Nordrhein-Westfalen noch 34 Unfälle an Bahnübergängen verzeichnet worden. Auch bundesweit ist die Zahl zurückgegangen. Noch 1995 war die Zahl der Unfälle mit 603 Kollisionen mehr als viermal so hoch, 2002 lag sie mit 294 Unfällen mehr als doppelt so hoch.

Die Bahn führt den Rückgang auf einen Abbau der Bahnübergänge und auf Aufklärung der Verkehrsteilnehmer zurück. Ende 2016 gab es den Angaben zufolge in Deutschland 16.871 Bahnanlagen, von denen knapp 39 Prozent ohne technische Sicherung waren. Mitte der 90er Jahre habe es noch 28.000 Bahnübergänge gegeben, von denen mehr als 50 Prozent nicht gesichert waren

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