Neues Album Sting: Wir könnten selbst im Flüchtlingsboot sitzen

Berlin · Sting schreibt nicht nur wieder Rockmusik, sondern auch Songs mit politischen Texten, unter anderem zur Flüchtlingskrise. Die Menschen im Westen müssten sich selbst in den Flüchtlingsbooten vorstellen, sagt er.

 Der britische Sänger und Rockmusiker Sting Anfang Oktober in Hamburg.

Der britische Sänger und Rockmusiker Sting Anfang Oktober in Hamburg.

Foto: Daniel Bockwoldt

Angesichts der Flüchtlingskrise plädiert der britische Musiker Sting (65) dafür, sich in die Situation der Geflüchteten zu versetzen. "Ich könnte ein Vater und Ehemann mit meiner Familie in einem dieser Boote sein", sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Es ist wichtig, sich das vorzustellen." Die Antwort auf die Flüchtlingskrise müsse auf Mitgefühl aufbauen - "dem Verständnis, dass wir selbst in diesen Booten sein könnten".

Nach Stings Ansicht werden die weltweiten Fluchtbewegungen nicht nachlassen. "Die Syrer fliehen vor der Gefahr. Die Afrikaner fliehen vor der Armut. Irgendwann werden sie vor den Folgen des Klimawandels fliehen. Ich glaube nicht, dass die Krise verschwinden wird", sagte er.

Auf seinem neuen Album "57th & 9th", das am 11. November erscheint, handelt einer der Songs von der Flüchtlingskrise, ein anderer vom Klimawandel. "Das sind Dinge, die vielen Menschen Sorgen machen", sagte Sting.

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