Reuter-Literaturpreis geht an Autor aus Nordrhein-Westfalen

Stavenhagen/Köln · Der Fritz-Reuter-Literaturpreis geht 2017 nach Nordrhein-Westfalen. Die Auszeichnung erhalte der in Köln lebende 75-jährige Journalist Hartwig Suhrbier, sagte der Leiter des Stavenhagener Fritz-Reuter-Literaturmuseums Marco Zabel am Freitag.

Suhrbier stammt ursprünglich aus dem mecklenburgischen Roggenstorf bei Wismar, wo er mit Plattdeutsch aufwuchs. Die Familie war in den 1950er Jahren in den Westen gegangen. Suhrbier lebt bei Köln und gehört seit mehr als 20 Jahren zur Fritz-Reuter-Gesellschaft, die ihren Sitz in Neubrandenburg hat.

Suhrbier werde für seinen unermüdlichen Einsatz für die Literatur Norddeutschlands und insbesondere Mecklenburgs geehrt. "Er hat viel Neues zutage gefördert und bisher unbekannte Quellen ausgegraben", sagte Zabel.

Der Preis erinnert an den Dichter Fritz Reuter (1810-1874), der als bekanntester Plattdeutsch-Schriftsteller gilt und dessen Geburts- und Kindheitsstadt Stavenhagen war. Später lebte er in Eisenach.

Die Auszeichnung, die seit 1999 jährlich vergeben wird, ist mit 2000 Euro dotiert. Sie wird am Geburtstag Fritz Reuters , dem 7. November, traditionell in der Reuterstadt Stavenhagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) überreicht.

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