Museum Marta zeigt neue Ausstellung zu Pop und Videokunst

Herford · Von den Weiten der Vororte von St. Petersburg bis zur Enge einer Karaokebox: Im Museum Marta in Herford geht es in einer neuen Ausstellung um die Verbindung von Pop und Videokunst. Bis zum 15. Oktober zeigt das Museum neun Videoarbeiten von verschiedenen Künstlern, teilte das Museum Marta mit. Darunter sind international bekannte Namen wie Wolfgang Tillmans, dem das Museum Tate Modern in London gerade eine große Einzelausstellung widmete. "Wir konnten in der letzten Zeit beobachten, dass die Popmusik in der Kunstwelt eine größere Rolle spielt - das Thema liegt in der Luft", sagte Roland Nachtigäller, künstlerischer Leiter des Museums, am Donnerstag.

 Das Museum Marta in Herford.

Das Museum Marta in Herford.

Foto: Thomas Rensinghoff/Archiv

Hip Hop, Jazz oder Elektro: Musikalisch ist in der Ausstellung eine große Vielfalt geboten. "Wir haben gezielt nach Arbeiten gesucht, bei denen Popmusik der Ausgangspunkt ist", erklärte Nachtigäller. Zu sehen ist etwa die Arbeit des französischen Künstlers Cyprien Gaillard. Er hat im Internet kursierende Videos von rivalisierenden Gangs aus den Vororten von St. Petersburg mit Elektrobeats unterlegt. Der aus Göttingen stammende Künstler Christian Jankowski stellt eine begehbare Karaoke-Box aus, in welcher der Besucher aus tausenden Songs seinen Lieblingshit auswählen kann. Wer will, kann die Werke also nicht nur betrachten, sondern auch selbst singen.

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