Ausstellung Monet und Mangas: "Japanfieber" im Arp Museum

Remagen · Japanische Holzschnitte oder Gemälde von Hokusai lösten im ausgehenden 19. Jahrhundert eine Welle der Begeisterung für die japanische Kunst aus. Diese ist bis heute nicht verebbt.

 Claude Monet, Die Felspyramiden von Port-Coton, 1886.

Claude Monet, Die Felspyramiden von Port-Coton, 1886.

Foto: Peter Schälchli/Arp Museum

Malerei, Comics, Zeichentrickfilme: Der Einfluss der japanischen Kultur in Europa ist gewaltig - bis heute. Das Arp Museum in Remagen am Rhein zeigt diese engen Verbindungen bei seinem diesjährigen Ausstellungshöhepunkt "Japanfieber. Von Monet bis Manga".

Präsentiert werden vom 26. August bis zum 20. Januar 2019 beispielsweise Meisterwerke von Monet, Signac, Seurat und van Gogh, wie Museumsdirektor Oliver Kornhoff mitteilte.

Diese Maler fühlten sich seinerzeit von den leuchtenden Farben und der Flächigkeit der japanischen Farbholzschnitte angezogen. Malermodelle wurden in Kimonos gekleidet und mit japanischen Gegenständen wie Fächern und Schirmen umgeben. Kornhoff ergänzte: "Das Japanfieber ist bis jetzt nicht abgeklungen, sondern inzwischen zu einem festen Bestandteil unserer visuellen Alltags- und Populärkultur geworden."

In der Ausstellung zeigen dies japanische Comics (Mangas) und Zeichentrickfilme (Anime) sowie Informationen zu Manga-Kostümen. Hinzu kommt vor dem Museum ein japanischer Felsengarten. Das historische Fundament der Schau bilden die japanischen Farbholzschnitte aus der Sammlung des Malers Claude Monet. Die normalerweise in seinem einstigen Wohnhaus in Giverny in der Normandie gezeigten Werke seien in Remagen erstmals in größerer Zahl außerhalb Frankreichs zu sehen, erklärte das Arp Museum.

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