Heiliger mit Fußball: Glaskunst in Kirchen und Rathäusern

Mönchengladbach · Mehr als 100 000 Glasfenster aus kirchlichen und weltlichen Gebäuden vor allem in Nordrhein-Westfalen hat die Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts dokumentiert. Im Internet vorgestellt werden Kirchen, Ämter, Schulen, Rathäuser, Sparkassen und Gerichte mit künstlerisch gestalteten Fenstern. Dabei ist unter anderem ein Kirchenfenster aus Gelsenkirchen-Schalke, auf dem der Heilige Aloysius mit Fußball und Sportschuhen verewigt ist. Im Töpferdorf Adendorf bei Bonn zeigt ein über hundert Jahre altes Kirchenbild einen Töpfer bei der Arbeit. Im Dortmunder Hauptbahnhof sind ein Stahlarbeiter und ein Bierbrauer auf Glas verewigt und in einer Schule in Arnsberg Szenen mit Tieren.

Die Dokumentation soll künftig ergänzt werden durch eine Erfassung der Glasmalerei im Bereich des Bistums Trier. Den Großteil der bisherigen Projektkosten übernahm das Mönchengladbacher Stifter-Ehepaar Annette und Ernst Jansen-Winkeln. Das Land Nordrhein-Westfalen steuerte für die Erfassung von 2006 bis 2016 rund 1,2 Millionen Euro bei.

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