Shows und Diskussionen Großer Andrang bei Mangamesse Connichi

Kassel · Karneval in Kassel? Nein, die Fans von japanischen Comics treffen sich in der Stadt - und führen nicht selten ihre phantasievoll-bunten Masken und Kostüme vor.

 Natascha als Perona (l) und Romy als Purah.

Natascha als Perona (l) und Romy als Purah.

Foto: Swen Pförtner

Mit großem Andrang ist am Freitag die Mangamesse Connichi in Kassel gestartet. Tausende Jugendliche aus ganz Deutschland strömten in das Kongress Palais der nordhessischen Stadt.

Sie erwartet bis Sonntag ein Programm aus Shows, Kostümwettbewerben und Diskussionsrunden. 26 000 Besucher kamen im vergangenen Jahr. "Wir hoffen, dass es in diesem Jahr ein paar mehr werden", sagte Connichi-Sprecherin Stephanie Drewing.

Am Konzept "Von Fans für Fans" wollen die Organisatoren des Vereins Animexx festhalten. Fankunst und Kommerz halten sich mit jeweils 100 Ausstellern die Waage. Größenmäßig stoße die Connichi aber an ihre Grenzen. Man könne nur noch qualitativ wachsen, erklärte Drewing.

Traditionell dreht sich die Connichi um Mangas, die japanischen Comics, und japanische Popkultur. Doch die Anzahl der Fans, die als amerikanische Superhelden oder westliche Fantasyfigur verkleidet kommen, nimmt laut den Veranstaltern zu. "Wir werfen niemanden raus, weil er ein "Games of Thrones"-Kostüm trägt", sagt Drewing.

Die Connichi läuft noch bis Sonntag. Neu sind Diskussionsrunden und Vorträge, die live ins Internet übertragen werden. Tageskarten gibt es ab 35 Euro. Mangas sind besonders bei Menschen zwischen 14 und 24 Jahren beliebt. Die Fans kommen oft in aufwendigen Kostümen.

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