Spurensuche Dreyer würdigt Museen als lebendige Kommunikationsorte

Mainz · Sonderausstellungen, Mitmach-Aktionen - beim Internationalen Museumstag machen rund 1600 Häuser mit. Die Schirmherrin des Tages betont: Museen bringen Menschen zusammen.

 Das Landesmuseum in Mainz.

Das Landesmuseum in Mainz.

Foto: Fredrik von Erichsen

Bundesratspräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat Museen als lebendige Bildungs- und Kommunikationsorte gewürdigt.

Bei der Auftaktveranstaltung zum Internationalen Museumstag sagte sie am Sonntag in Mainz laut vorab verbreitetem Redetext: "Sie bringen uns unsere Geschichte näher und öffnen den Blick für aktuelle, auch kontroverse Themen."

Bundesweit beteiligten sich mehr als 1600 Museen an der 40. Ausgabe des internationalen Museumstages, diesmal unter dem Motto "Spurensuche. Mut zur Verantwortung!"

Gleichzeitig mit dem Festakt im Landesmuseum in Mainz eröffnete dort die Ausstellung "Vorzeiten. Archäologische Schätze an Rhein und Mosel", in der die Archäologen des Bundeslandes die wichtigsten Funde der vergangenen Jahrzehnte präsentieren: Tierchen der Urmeere, Gebeine aus einem steinzeitlichen Ritualort in Herxheim oder die einzige bekannte Goldmünze mit einem Porträt von Karl dem Großen.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer hat als Bundesratspräsidentin in diesem Jahr die Schirmherrschaft über den Museumstag übernommen. Ihre Präsidentschaft hat sie unter das Motto "Zusammen sind wir Deutschland" gestellt. Ihr sei es besonders wichtig, statt des Trennenden das Gemeinsame zu sehen und zu leben. "Gerade Museen leisten dazu einen großen Beitrag", erklärte sie.

Das Programm des Museumstages umfasste Tausende Aktionen. Im Deutschen Technikmuseum in Berlin zeigten Modellbauer zum Beispiel bunte Schiffsmodelle.

Der Museumstag wird seit 1978 jährlich im Mai weltweit vom Internationalen Museumsrat (ICOM) ausgerufen. Dabei wächst die Zahl der Teilnehmer: Im vergangenen Jahr waren es weltweit mehr als 35 000 Museen in 145 Ländern. In sozialen Medien konnten Interessierte in diesem Jahr außerdem Hintergründe zu Gemälden, Büchern, Gebäuden und Ausstellungsstücken erzählen. Sie waren aufgerufen, unter dem Hashtag #Spurensuchen Geschichten zu teilen.

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