Mondlandung ohne US-Flagge Donald Trump will "First Man" nicht sehen

Washington · In Damien Chazelles Mondlandungs-Film wird nicht gezeigt, wie die amerikanische Flagge in den Erdtrabanten gerammt wird. Darum ist jetzt eine Kontroverse entfacht. Vorneweg der US-Präsident.

 Donald Trump fehlt in "First Man" der Patriotismus.

Donald Trump fehlt in "First Man" der Patriotismus.

Foto: Evan Vucci/AP

US-Präsident Donald Trump will das Filmdrama "First Man" um die Mondlandung im Jahr 1969 nicht sehen, weil die amerikanische Flagge darin nicht prominent zur Geltung kommt.

"Es ist bedauerlich. Es scheint fast, als sei ihnen peinlich, dass es eine amerikanische Errungenschaft ist. Das ist schrecklich", sagte Trump dem "Daily Caller". "Deshalb würde ich den Film nicht sehen wollen."

In dem Film sind die Astronauten Neil Armstrong (Ryan Gosling) und Buzz Aldrin (Corey Stoll) zu sehen, wie sie 1969 auf dem Mond landen und erfolgreich zur Erde zurückkehren. Gezeigt wird aber nicht, wie sie die US-Flagge ausbreiten und auf der Mondoberfläche befestigen. Gosling und weitere Macher des Films hatten erklärt, die Mondlandung sei eher eine menschliche Errungenschaft als eine amerikanische.

Auch der 2012 verstorbene Armstrong habe sich nicht als "amerikanischer Held" verstanden. Die Geschichte sei "menschlich und universell", hatten dessen Söhne Rick und Mark Armstrong mitgeteilt.

Der 88-jährige Aldrin, der nach Armstrong als zweiter Mensch den Mond betrat, schaltete sich ebenfalls ein und schien Goslings Einschätzung zu kritisieren. Er twitterte ein Foto des Moments mit der US-Flagge und setzte dazu Hashtags wie "stolz, Amerikaner zu sein", "Freiheit" und "Ehre". Konkreter wurde Aldrin allerdings nicht. Senator Ted Cruz bezeichnete die Entscheidung, die Flagge im Film nicht zu zeigen, als "sehr traurig".

In Deutschland startet der Film von Damien Chazelle Anfang November unter dem Titel "Aufbruch zum Mond".

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