Club-Jubiläum Bier, Schweiß, Stagediving: Tote Hosen spielen im SO36

Berlin · Stagediving und fliegende Bierbecher: Die Toten Hosen haben ein schweißtreibendes Konzert im Berliner SO36 gegeben. Den Kreuzberger Traditionsclub kennen die Düsseldorfer seit ihren Anfangstagen.

 Campino von der Band Tote Hosen auf der Bühne in Kreuzberg.

Campino von der Band Tote Hosen auf der Bühne in Kreuzberg.

Foto: Paul Zinken

Sie verbindet eine Jahrzehnte alte Geschichte: Am Mittwochabend sind die Toten Hosen im Berliner SO36 aufgetreten. Zwei Stunden lang spielten die Düsseldorfer in dem Kreuzberger Traditionsclub vor allem ältere Klassiker und mitunter unbekanntere Stücke aus der gesamten Bandgeschichte.

Von "Liebeslied", Verschwende Deine Zeit" oder "Mehr davon" bis zu "Warum werde ich nicht satt", "Unter falscher Flagge" und "Streichholzmann". Dazu gab es die ein oder andere Coverversion, wie beispielsweise "California über alles" der Dead Kennedys.

"Wir spielen heute viele Lieder, die wir selbst gar nicht mehr kennen", sagte der Sänger Campino. Vom Publikum, das für die wenigen Karten teils stundenlang im Vorverkauf angestanden hatte, wurden die Hosen begeistert gefeiert.

Das legendäre SO36 feiert in diesem Jahr 40. Geburtstag. Die Toten Hosen sind immerhin seit 36 Jahren am Start. Und bereits zum "Tanz in den Mai" 1982 traten sie das erste Mal im SO36 auf, es war das zweite Konzert ihrer Karriere überhaupt.

Der Kreuzberger Club, benannt nach dem alten Berliner Postzustellbezirk (Süd-Ost 36) stand in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach wegen finanzieller Schwierigkeiten vor dem Aus. 2009 spielten die Hosen ein Benefizkonzert im "SO36", um eine dringend benötigte Lärmschutzwand zu finanzieren.

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