Auftritt von "Demon's Eye" Zurück in die Ära des Jon Lord Demon's Eye in der Harmonie

Bonn · Zu einer Zeit, da Stücke auf einem Rockalbum mit fünf Minuten gerade erst begonnen hatten; da Plattencover noch Kunstwerke waren und die Musiker sich auf der Bühne verausgabten, als gäbe es kein Morgen, anstatt in Interviews artig das gesunde Leben zu besingen - just zu dieser Zeit schrieb eine 1968 in London gegründete Band Geschichte:

 Doogie White: Hommage im Format XXL.

Doogie White: Hommage im Format XXL.

Foto: Horst Müller

Mit den legendären Riffs zu "Smoke on the Water", die wohl jeder angehende Gitarrist als erstes lernt, und vor allem mit Jon Lords orchestralen Soli auf der Hammond Orgel.

Genau dieses Lebensgefühl bringt die 1998 gegründete Band "Demon's Eye" zurück, die zusammen mit Lord dessen "Concerto for Group and Orchestra" gespielt haben. Und genau das zelebrierte auch der Schotte und Ex-Rainbow-Sänger Doogie White, der jetzt zusammen mit den Jungs auf der Bühne der Endenicher Harmonie stand.

Rau, direkt und viel mehr als "nur" eine Tribute Band: So haben Demon's Eye überzeugt; 135 Minuten ohne Pause; eine Hommage an Deep Purple im Format XXL, in die sich die eigenen Stücke der Band wie zum Beispiel "The Unknown Stranger" aus dem 2011 veröffentlichten Album "Strange Within" nahtlos einfügen. Klassiker wie "Child in Time" und "Mistreated", "Perfect Strangers" funkeln wie Rohdiamanten und "Smoke on the Water" verpasst dem Abend den finalen Schliff.

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