Beethovens 6. Sinfonie im Web Zuhause-Konzert: Bonner spielen mit dem Beethoven-Orchester die Pastorale
Bonn · Wenn Musiker wegen der Coronakrise nicht zusammenkommen können, dann musiziert man eben via Internet: Auch das Beethoven-Orchester hat Musiker aufgerufen, zusammen mit den Profis Beethovens 6. Sinfonie als Zuhause-Konzert zu inszinieren. Und viele Freunde von Beethoven folgten dem Aufruf.
Musik verbindet. Dies gilt gerade auch in Zeiten der Corona-Krise. Und da wegen Kontaktverboten und Ausgangssperren die Menschen weltweit keine Konzerte besuchen können, veranstalten Musiker und Sänger derzeit reihenweise Internet-Sessions, in denen sie allein oder mit anderen Musikern oder Band-Mitgliedern aus dem heimischen Wohnzimmer, vom Balkon oder dem Studio zuhause musizieren. Jetzt hat auch das Beethoven-Orchester unter Leitung von Dirigent Dirk Kaftan zu einem solchen Konzert aufgerufen - und die Freunde Beethovens folgten dem Aufruf in Scharen.
„So viele Freunde von Beethoven haben nach unserem Aufruf mit unserem Orchester zusammen die Pastorale gespielt“, heißt es auf der Facebook-Seite des Beethoven-Orchesters. „Tausend Dank!“
Auf der Website des Orchesters hatten die Initiatoren der Aktion ein Video von Beethovens Pastorale bereit gestellt, das als Playback-Vorlage diente. Jeder, der mitmachen wollte, konnte sich zudem das passende Notenblatt downloaden. Vor dem heimischen Computer oder dem Smartphone konnte dann jeder parallel zum Vorlagenvideo mitspielen. Ob Geige, Fagott, Horn oder E-Gitarre - die Auswahl des Instrumentes wurde den Hobby-Musikern selbst überlassen. Und so griffen die Teilnehmer auch mal zu so ungewöhnlichen „Instrumenten“ wie eine Luftpumpe oder Maultrommel.
Mit der Aktion will das Beethoven-Orchester nach eigenen Angaben ein gemeinsames Symbol für die „Hoffnung auf bessere Zeiten“ setzen. „So, wie Beethoven im letzten Satz der »Pastorale« den Alphorn-Ruf als Symbol für die Hoffnung auf besseres Wetter eingesetzt hat“, heißt es dazu.
Aus den eingesandten Clips wurde schließlich ein Video zusammengeschnitten, das vermutlich selbst Beethoven vor Begeisterung die Tränen in die Augen getrieben hätte. Denn das Ergebnis unter dem Titel „Beethoven Zuhause“ kann sich wirklich sehen und hören lassen.
