Beethovenfest Wie verwandelt: Tagebuch der Schülermanager

Bonn · Wenn Sie "Schülermanager" hören, was stellen Sie sich darunter vor? Nehmen wir zuerst den Begriff "Manager": Dabei fallen Ihnen vielleicht der schicke Anzug, ein noch schickeres Auto, Führungskompetenz, Arroganz, Pokerface, Ignoranz und viele weitere Vorurteile ein.

Mischen Sie dies mit dem Begriff "Schüler": Sie stellen sich also einen Jüngling im viel zu großen Anzug vor, der mit seinem bartlosen Pokerface von seiner Führungsrolle schwärmt. Oh je! Vielleicht gibt es solche, allerdings nicht beim Beethovenfest Bonn 2013. Für mich bedeutet Schülermanager-Sein, dass Schüler das Geschenk bekommen, sich in Manager zu verwandeln (passend zum Festival-Motto "Verwandlungen").

Und bei uns gab es seit Februar viele Geschenke und Verwandlungen, die uns begeistern und die wir weitergeben wollen. Zuerst wurden wir mit dem Künstler Cameron Carpenter beschenkt, mit seiner Musik, seinem Style und seiner außergewöhnliche Meinung und Präsenz.

Dadurch verwandelten auch wir uns: Wir haben gelernt, nicht in Schubladen zu denken, und mit Leidenschaft genießen wir die Herausforderung, für einen so außergewöhnlichen Künstler ein Konzert zu organisieren. Lange haben wir diskutiert, wie wir Carpenter präsentieren wollen, einigten uns auf "CreativeCool", und dann ackerten wir an Budgetplan, Marketingplan, Website, Flyern und Plakaten, "CreativeCoolen" Orgelführungen und einer Pressekonferenz und präsentierten unser Konzert bei Promotion-Aktionen, Sponsoren und den Bonnern!

Und in einer Woche ist es endlich soweit. Kaufen Sie schnell noch eine Karte, und Sie werden mit der Weltklasse von Carpenter und dem Medienkünstler Daniel Rossa beschenkt! Ein "Schülermanager" des Beethovenfestes ist also kein bartloser Möchtegern-Manager, sondern ein junger Mensch, der beschenkt und verwandelt wurde und der lernen durfte, dies alles weiterzugeben!

Sophia Siegemund, 16 Jahre, Intendanz/kaufmännische Direktion, Liebfrauenschule.

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