Harmonie in Bonn Vollgepackt mit epischen Songs: "Iron Maiden"-Tribute Killerz

BONN · Lange Haare fliegen, Finger sind zur hoch erhobenen Metalhand gespreizt, Münder formen ein "666". Eine Anrufung mit Erfolg: Beim Konzert der Iron-Maiden-Tribute-Band The Killerz in der Harmonie war der Teufel los. Im positiven Sinne, versteht sich.

Denn das Quintett um Rockröhre Alex Krienke, der trotz eines Besuchs beim Kieferchirurgen am Tag zuvor hervorragend zwischen melodiösen und kraftvoll-rauen Parts zu wechseln vermochte, präsentierte sich in Bestform, voller Energie und fast jeder Herausforderung gewachsen.

Eine hatten sie sich immerhin selbst gewählt: Ausgerechnet das komplexe Konzeptalbum "Seventh Son of a Seventh Son" wollten sie in der ersten Konzerthälfte spielen, vollgepackt mit epischen Songs, die normalerweise nur bedingt zum Headbanging taugen.

Doch die Killerz meistern die Aufgabe problemlos, lassen nur "The Prophecy" raus, zaubern dafür bei "Moonchild" ebenso wie bei "Only the Good Die Young" ein großartiges Solo nach dem anderen aus dem imaginären Zylinder - und tauchen im Anschluss in die See der übrigen Maiden-Klassiker ein.

Musikalisch zieht die Band in der Harmonie alle Register: Die Soli von Rave, Co-Gitarrist Martin Behr und Bassist Rolf Sander sind exzellent, Drummer Andreas Altmaier zieht ebenfalls gnadenlos durch. Und dann noch der charismatische Alex Krienke. 2014, versichern die Killerz, sind sie wieder in der Harmonie zu Gast - und werden es krachen lassen. Gut so.

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