Viel Lob, aber auch Kritik fürs Siebengebirgsmuseum

KÖNIGSWINTER · Viel Lob für das Anfang September nach 20-monatiger Bauzeit wiedereröffnete Siebengebirgsmuseum, aber auch Kritik an den Öffnungszeiten wurde bei der Sitzung des Museumsbeirats in Haus Bachem laut.

"Aus unserer Vereinsmitgliedschaft höre ich nur Positives", sagte Heinrich Blumenthal, Vorsitzender des Heimatvereins Siebengebirge. Während das Museum von der Klotzstraße aus etwas "bunkerhaft" wirke, sei die Situation innerhalb des Gebäudes mit dem Siebengebirgspanorama ausgezeichnet gelöst worden.

"Das Panorama ist etwas Großartiges und löst Begeisterung aus", so Blumenthal. Sein Verein ist Eigentümer der Sammlung, die Stadt Träger des Museums. Der Museumsbeirat aus Vertretern der Stadt und des Heimatvereins entscheidet über die Angelegenheiten des Museumsbetriebes.

Auch Museumsleiter Elmar Scheuren konnte von einer "zu fast hundert Prozent positiven Resonanz" der Besucher berichten. Allerdings gebe es auch Kritik. So vermissen manche Besucher den Weinbau und die Küferei, mit dem sich die Ausstellung zur Nutzungsgeschichte nur sehr knapp beschäftigt.

"Wir haben uns für den Backofenbau entschieden. Wenn wir beides gemacht hätten, wäre beides schlecht geworden", so Scheuren. Kritik werde auch an den Öffnungszeiten geübt. Nur sonntags hat das Museum auch vormittags geöffnet. Es gebe Leute, die Unmut äußern und nicht wiederkommen, wenn sie einmal vor verschlossenen Türen gestanden haben, berichtete Scheuren. "Diese Leute sagen dann: 'Das Museum ist wohl doch nur ein kleines Haus.' Das ist schade", so der Museumsleiter.

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