Altes Kloster in Heimerzheim Verbundschüler präsentierten Malereien und Skulpturen zur Vergänglichkeit

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Rappelvoll waren die Räume im Alten Kloster in Heimerzheim: Zur Vernissage der Georg-von-Boeselager-Schule waren Lehrer, Eltern, und Freunde sowie Vertreter der Gemeinde gekommen. In Kooperation mit dem Kunstverein Swisttal und seiner Vorsitzenden Lisa Killian präsentierte die Verbundschule zum zweiten Mal die Ausstellung "Kunst der Stunde".

 Ihre Kunst zeigten Schüler im Alten Kloster Heimerzheim.

Ihre Kunst zeigten Schüler im Alten Kloster Heimerzheim.

Foto: Wolfgang Henry

Gezeigt wurden Arbeiten der Jahrgangsstufen 7 bis 10 von Haupt- und Realschule. Ziel der gemeinsamen Ausstellung sei es, so Kunstlehrerin Daniela Krautz, den Schülern deutlich zu machen, dass beide Schulformen eine Gemeinschaft bilden. "Wir wollten durch dieses Projekt die Individualität eines jeden Schülers hervorheben und ihm klarmachen, dass er in seiner Ästhetik wahrgenommen wird. Denn jeder Mensch ist ein Künstler", so Krautz.

Das Thema der Ausstellung lautete "Vanitas". Dabei ging es um die "Vergänglichkeit" des Menschen. Jeder Schüler sollte sich bewusst machen, wie er die Vergänglichkeit auf sein eigenes Leben beziehe. Dass sie sich damit auseinandergesetzt haben und ganz verschiedene Ideen zur Umsetzung hatten, das bewiesen die 13- bis 17-Jährigen in ihren Werken - ob Malerei, Zeichnung, Objektkunst oder Skulptur.

Für Zehntklässlerin Saskia Michel ist ihr Bild in Acrylfarben ihr ganz persönlicher Lebensweg. Deutlich zu erkennen sind ihre Fußabdrücke, die im Bild integrierten Fotos zeigen Saskias Entwicklung vom Babyalter bis zur Jugendlichen. "Am Anfang hatte ich keinen Plan.

Da habe ich in einem Buch nachgesehen. So bekam ich Ideen", erläuterte die junge Malerin. Sie hat ihr Werk als Einzelarbeit erstellt. Andere haben ihre Werke zu zweit oder in der Gruppe angefertigt. "Das Wie und das Was sollten die Schüler selbst entscheiden. Die Auseinandersetzung mit dem Thema war der pädagogische Schwerpunkt des Projekts", erläuterte Krautz. Ob "Street Art Kunst" oder Zeichenstudien, die Augen und Gesichter zeigten - die Vielfalt beeindruckte.

Auch Neue Medien waren Thema der Ausstellung. So stellten einige Schüler in computergesteuerten Bildern U-Bahnen und in Fluten versinkende Busse dar. "Die Qualität der Arbeiten ist ausgezeichnet", fand eine Besucherin. Und Schulleiterin Angelika Polifka betonte: "Es ist sehr erstaunlich, wie individuell die Bilder sind."

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