Theater im Kloster Bornheim "The Beaux Shells" und Jens Streifling lassen die Mauern beben

BORNHEIM · "Warum sitzen Sie?" fragte Andreas Spiegelhauer, als er mit seiner Band "The Beaux Shells" die Bühne des Theaters im Kloster betrat. Die wenigen Sitzgelegenheiten, auf denen sich vor Beginn des Konzerts einige Gäste niedergelassen hatten, sollten sich dann auch schnell leeren.

 Rocken das Theater im Kloster Bornheim: (von links) Jens Streifling, Martin Hoenisch, Jochen Christ und Andreas Spiegelhauer.

Rocken das Theater im Kloster Bornheim: (von links) Jens Streifling, Martin Hoenisch, Jochen Christ und Andreas Spiegelhauer.

Foto: Wolfgang Henry

Denn Stühle waren wirklich das Letzte, was man beim Konzert der Kölner Rock'n'Roll-Band brauchte. Unterstützt wurde sich bei ihren beiden Auftritten am Samstag und Sonntag von Multiinstrumentalist Jens Streifling.

Von der ersten Minute an ließen Andreas Spiegelhauer, Martin Hoenisch , Jochen Christ und Jens Streifling die Klostermauern beben - pure Energie und Spielfreude übertrugen sich auf das Publikum. Nachdem die Band 2012 gemeinsam mit Streifling, Wahl-Breniger und Mitglied der "Höhner", ein Benefizkonzert zugunsten des Bornheimer Theaters gespielt hatte, war sie nun zum ersten Mal in den ehrwürdigen Mauern zu Gast.

"Es ist eine tolle Location und ein super Publikum", sagte Spiegelhauer. "Man ist ganz nah dran an den Leuten, das hat Club-Atmosphäre", ergänzte Streifling. Wann immer der viel beschäftigte Musiker Zeit findet, bereichert er den Sound der "Beaux Shells" mit seinen Saxofon- und Gitarrekünsten. Songs wie "Route 66" und "Hound dog" brachten nicht nur das Publikum ins Schwitzen: Auf der Bühne waren größere Mengen Wasser und Handtücher notwendig.

Nach diesen temporeichen Nummern, bei denen Keyboarder Spiegelhauer sein Instrument auch mal mit dem Fuß bediente, wurden langsame Stücke wie "You win again" dankbar angenommen. Nach der Pause wurde die Band für einen Song spontan um drei weitere Gastmusiker aus dem Publikum erweitert. Auch das funktionierte bestens - und machte die Rock'n'Roller aus Köln noch sympathischer.

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