Bonner Literaturpreis Texte über Weltsuche und Selbstfindung

Gruppe Dichtungsring zeichnet Autoren aus

Die Autorengruppe Dichtungsring vergibt Freitag, 20 Uhr, in der Buchhandlung Böttger, Maximilianstraße 44, den Bonner Literaturpreis 2015. Die Teilnehmer waren im Frühjahr gebeten worden, zum Thema "Im Labyrinth" Gedichte, Prosa oder szenische und dramatische Texte einzureichen. 759 Werke gingen ein. "Wir hatten die Ausschreibungsfrist im Unterschied zum Vorjahr, als über 1100 Texte zu lesen und zu bewerten waren, auf vier Wochen beschränkt. Trotz der drastischen Fristverkürzung gab es so viele Einsendungen", erläutern die Gruppenmitglieder Ines Hagemeyer und Ulrich Bergmann.

Mit ihren Dichtungsring-Kollegen geben sie seit 1981 die gleichnamige Literaturzeitung heraus. Die Texte innerhalb der Konkurrenz seien von beachtlicher Qualität, so dass sich die Entscheidung, den Wettbewerb auch 2015 fortzusetzen, als richtig erwiesen habe.

Erstaunt sei man über die Fülle der Ideen zum Labyrinth des Lebens: Mal habe im Blick der Autoren das Schicksal, mal hätten Handlungsräume, Zwänge und Beliebigkeiten im Mittelpunkt gestanden, sagen Hagemeyer und Bergmann. Im Labyrinth der Seele seien Weltsuche und Selbstfindung, Entscheidungsnot und -überdruss und diverse Irrelevanzen thematisiert worden. "Dann ging es um die verwirrende Dingwelt um uns herum, um Orientierungsprobleme." Am häufigsten sei natürlich das berühmte Ariadne-Motiv aufgegriffen worden.

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