Kunstverein Bad Godesberg Teilnehmer der Malschule art@cetera widmen sich dem Surrealismus

BAD GODESBERG · "Surrealismus" lautete das Thema, zu dem Künstler der Malschule art@cetera in einer Werkschau im Glaskarree des Kunstvereins Bad Godesberg eine bunte und vielseitige Bandbreite künstlerischen Schaffens zur Schau stellten.

 Bunte Gruppe aus allen Teilen der Welt: Die Malschule art@cetra, die zurzeit im Bad Godesberger Kunstverein ausstellt.

Bunte Gruppe aus allen Teilen der Welt: Die Malschule art@cetra, die zurzeit im Bad Godesberger Kunstverein ausstellt.

Foto: Nicola Raegener

"Lernen zu sehen", war ein wesentliches Ziel, das ihre Schülerinnen und drei Schüler im Alter zwischen 20 und 75 Jahren verfolgten, erzählte die belgische Künstlerin und Kunstpädagogin Hetty Liebelt. Von den Ergebnissen, 22 Bilder, meist surreale, intelligent konzipierte Gemälde in Acryl oder Öl sowie drei Skulpturen, waren die Besucher der Vernissage begeistert.

Zu sehen sind bunte Fische im Sand als Kontrapunkt zu der Aussage "Leben kommt ursprünglich aus dem Wasser", ein menschliches Auge, das in eine Puppenstubenwelt durch ein Fenster lugt, ein zarter schwebender Schmetterling, der an langen Fäden unwirklich ein Klavier transportiert, ein Mädchen, das mit verbundenen Augen über Büchertreppen zur Himmelspforte läuft, sich noch mal umschauend. Und eine Venus von Milo, durch die zartblaue und weiße Wölkchen ziehen, eine Rose, Regenbogenfarben und ein Akt, ein wohlgeformtes Mädchen auf einer weißen Feder im Universum schwebend und vieles mehr.

Die Künstler stammen aus Ländern rund um den Globus. Viele UN-Mitarbeiter wie Rosana Desanker aus Barbados und Margaret-Anne Macarthur aus Schottland. "Surrealismus, der nach dem Ersten Weltkrieg entstand, ist ein großartiges Thema für jeden Künstler", sagte Kunstverein-Vorsitzender Elmar Hucko. Eine Kunstrichtung, die jegliche Grenzen zu sprengen vermag. "Die Malschule ist eine vergnügliche Angelegenheit", meinte Winnie Neuhaus, eine der Teilnehmerinnen.

"Das Einzige, was mir derzeit zu denken gibt, ist, dass das Ausstellen von Akten in Godesberg mittlerweile ein Problem geworden ist. Es eckt bei den Moslems an. Das bedrückt mich sehr", meinte Hetty Liebelt, die selbst vom Kunstgymnasium bis zum Kunst- und Grafikstudium in Antwerpen ausgebildet wurde.

Der Malkursus findet von Montag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr in Räumen des Kunstvereins, Burgstraße, und einen Abend in der Woche von 18 bis 21 Uhr statt. Der Einstieg ist jederzeit möglich.

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