Stimmung auf dem Stoppelfeld

Die dritte kölsche Nacht lockt zahlreiche Musikfreunde nach Odendorf

Stimmung auf dem Stoppelfeld
Foto: Henry

Swisttal-Odendorf. Stromanschlüsse legen, Wasserzufuhr sichern und Zelte aufbauen - im Odendorfer Industriegebiet wurde eine Woche kräftig gearbeitet.

Als dann am frühen Samstagabend die ersten Töne das Gelände beschallten und auf der Bühne ein perfektes Lichtspiel das Tambourcorps Loreley anstrahlte, wussten Jörg Freyer, Gerd Schötz, Peter Vornhagen und Hans-Walter-Kurth vom Team "Kölsche Nacht", was sie geleistet hatten.

Mit etwas Argwohn hatten die Männer in den letzten Stunden den Himmel beobachtet und auf Sonne gehofft, damit ihr drittes Open-Air-Konzert nicht wieder ein "Schlecht-Wetter-Konzert" wurde. Und die Hoffnung erfüllte sich: Es blieb trocken. Die Stimmung in Odendorf scheint aber generell nicht vom Wetter abzuhängen:

Mit Kind und Kegel machten sich Musikbegeisterte aus der Umgebung schon am späten Nachmittag auf, um der kölschen Musik zu lauschen und ordentlich zu feiern. "Es ist schon etwas Besonderes, dass wir hier Musik für Leute von acht bis 80 machen", sagt Hans-Walter Kurth.

Nach bewährter Tradition machte das Tambourcorps Loreley aus Odendorf zum dritten Mal den Anfang der kölschen Nacht. Zum Einstimmen spielte die Gruppe Tänze und Märsche und sorgte für gute Stimmung, die den Jungs von Wibbelstetz, die anschließend die Bühne betraten, eine ordentliche Begrüßung bescherte.

Die Eifelrockband begeisterte mit selbstgeschriebenen Mund-art-Texten und ließ mit waschechtem Kölsch keinen Zweifel aufkommen, dass sie zu jeder kölschen Nacht gehören sollten.

Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr durften sich die Besucher auch 2006 wieder über den Auftritt der Band "Die Bönnsche" freuen, die ebenfalls mit Mundarttexten Anekdötchen zum Besten gaben. "Die Atmosphäre stimmt hier: Alles ist unkompliziert, mit guter Stimmung und Musik mitten auf dem Stoppelfeld", sagt Guido Lange, der schon zum zweiten Mal von Bonn zur kölschen Nacht gekommen ist.

Mit einem kleinen Heimvorteil konnte der Odendorfer Stefan Linden mit seiner Band "Met Hätz un Siel" rechnen. Zum dritten Mal in Folge sorgte die kölsche Band mit hausgemachten Karnevalsknüllern für Stimmung. Ob "Döner mät schöner" oder "Fiesta Colonia" - das Publikum schunkelte und klatschte begeistert mit.

Ein Neuling bildete gegen 23 Uhr den krönenden Abschluss: Die Pescaleros Showband zeigte mit Partymusik der Beach Boys und Evergreens von den Beatles, wie man mit guter Covermusik richtig Stimmung machen kann. Dem Publikum jedenfalls gefiel es. Bis in die Nacht wurde getanzt und gefeiert.

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