Schlager und Arien: David Graham zum 50. Geburtstag

Komponist, Pädagoge und Festival-Organisator David P. Graham feiert mit Freunden in der Dransdorfer Burg

  In ungewohnter Rolle:  Fernseh-Physiker Ranga Yogeshwar.

In ungewohnter Rolle: Fernseh-Physiker Ranga Yogeshwar.

Foto: Deutsches Museum

Bonn. Das obligatorische Ständchen durfte natürlich nicht fehlen. "Ich kenne einen Musikus": Uschi Yogeshwar sang den Schlager mit leicht geändertem Text und fröhlichem Augenzwinkern für den Komponisten, Pädagogen und Festival-Organisator David P. Graham, der vor wenigen Tagen seinen 50. Geburtstag feierte. In ungewohnter Rolle begleitete sie am Klavier ihr Ehemann Ranga Yogeshwar. Der Fernseh-Physiker, der auch ein Grußwort und zahlreiche Anekdoten aus Leben und Werk des Jubilars beisteuerte, gehörte zu einer illustren Schar von Freunden, die zu dem Konzert in die Dransdorfer Burg gekommen waren.

Unter ihnen auch der Komponist Michael Denhoff, an diesem Abend als Cellist und Interpret von Grahams "11 Cerebrations" auf der Bühne tätig. Denhoff spielte die "comic-strip for solo cello" betitelten Miniaturen als eine sensible Mischung aus lakonischer Beiläufigkeit und sanft schneidendem, sehr unmittelbaren Ausdruck. Einen grandiosen Auftritt hatte die Mezzosopranistin Christina Ascher als überdrehte Diva in der "Aria" von John Cage. Nicht einmal ein Handy mit dem Walküren-Motiv als Klingelzeichen konnte sie bremsen.

Die "9 Bagatellen", reich gefüllt mit vielfältigen Klangmitteln und strukturellen Ausformungen und gespielt von Helmut C. Jacobs, Akkordeon, Volker Höh und Hermann-Josef Tillmann, Schlagzeug, rundeten die Eindrücke ab, die das festliche Konzert von der Musik Grahams vermitteln konnte.

David Grahams "Dolly" für Video, Tonspur und Bratsche wird am Donnerstag, 8. Februar, um 19 Uhr im Deutschen Museum Bonn aufgeführt.

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