Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe in Bonn präsentiert sich im Landesmuseum

Die Entdeckung der Vergangenheit

Bonn. Archive als Horte der Geschichte haben es seit dem tragischen Einsturz des Historischen Archivs in Köln zu einer erstaunlichen Aktualität gebracht. Wo immer davon die Rede ist, regt sich das Interesse, die Sensibilität für Zeugnisse der Vergangenheit und deren Gefährdung ist hoch wie selten.

Eher still vollzog sich hingegen 2008 die Gründung des "Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe" (RAK), das seinen Sitz in Bonn hat. Wenn sich das Archiv nun - explizit vor dem Hintergrund des Einsturzes in Köln - am Freitag, 8. Mai, mit einem Symposium präsentiert, dürfte das Echo weit größer sein.

Das liegt sicherlich auch an den Referenten: Die Direktorin des Rheinischen Landesmuseums Bonn, Gabriele Uelsberg, Hausherrin des Symposiums, wird ebenso sprechen wie die Kuratoriums-Vorsitzende Gertrude Cepl-Kaufmann. Erfahrungsberichte der Professorin Anne-Marie Bonnet, des Sammlers Eberhard Garnatz, des Künstlers Jo Enzweiler und von vielen anderen werden das Thema Künstlernachlässe vertiefen.

Kulturdezernent Ludwig Krapf ist ebenso Gast der Tagung wie Birgit Jooss vom Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg oder Karin Lingl von der Stiftung Kunstfonds in Bonn und Gerhard Pfennig von der ebenfalls im Haus der Kultur residierenden VG Bild-Kunst.

RAKDas "Rheinischen Archivs für Künstlernachlässe" (RAK) sammelt Briefe, Postkarten, Tagebücher, Manuskripte, Fotos, Skizzenbücher und sonstige Archivalien rheinischer Künstler, informiert darüber in Ausstellungen und unter www.rak-bonn.de.Symposium am 8. Mai, 14 bis 18.30 Uhr (Ausstellungseröffnung) im Rheinischen Landesmuseum, Colmantstraße 14-16

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