29. Kapellen-Konzert Rheinbacher Schüler präsentieren ein abwechslungsreiches Programm

RHEINBACH · "Eine gute Stunde Ruhe, Abschalten vom Alltag oder auch vom allbeherrschenden Karneval", das boten die Schüler des Rheinbacher Sankt-Joseph-Gymnasiums bei ihrem 29. Kapellen-Konzert. Musik vom Barock bis in die Neuzeit stand auf dem abwechslungsreichen Programm.

 Musik in der Kapelle: Das Orchester des Sankt-Joseph-Gymnasiums "sul ponticello" spielt auf der Empore. FOTO: ROLAND KOHLS

Musik in der Kapelle: Das Orchester des Sankt-Joseph-Gymnasiums "sul ponticello" spielt auf der Empore. FOTO: ROLAND KOHLS

Die Leitung der etwa zehn Chorsängerinnen, der 30 Orchestermusiker und zahlreichen Solisten hatten die Musiklehrer Michael Küßner und Herbert Vennemann inne, der selbst Orgel, Klavier und Cembalo spielte. Zahlreiche Hintergrundinformationen zu den Musikstücken erhielt das Publikum des gut besuchten Konzertes von Moderatorin Gisela Mettig.

So habe es Georg Philipp Telemann keineswegs als geistigen Diebstahl empfunden, als Händel seine Kompositionen "zitierte", sondern sich geschmeichelt gefühlt. Mit Georg Friedrich Händels Konzert für Orgel und Orchester B-Dur, op. 4/6 machte das Orchester "sul ponticello" den Auftakt von der Empore des reichlich mit Stuck verzierten, imposanten Raumes herab. Dann folgte mit Benedetto Marcellos Ciaccona Kammermusik.

Zudem erklang Musik von Telemann, von dessen Patensohn Carl Philipp Emanuel Bach, von Richard Wagner, Franz Liszt, Johannes Brahms und Evaristo Felice Dall'Abaco in der Schulkapelle. Auch das 20. und 21. Jahrhundert waren bei der Reise durch die Musikgeschichte gut vertreten. So standen Musik von York Bowen und passend zur Jahreszeit Bob Chilcotts "The Time of Snow" genauso auf dem Programm wie zeitgenössische Kirchenmusik von Matthias Degott und Rodney Bambrick oder die Filmmelodie "May it be" aus "Der Herr der Ringe".

Vor allem die jungen Solisten bewiesen Können, Routine und Herzblut, so Johanna Brüstle (Blockflöte), Holger Bruns (Violoncello), Johanna Adenacker (Oboe), Julia Heyden (Flöte) und Ursula Grüne (Sopran).

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