"Ranz und May" im Haus der Springmaus

"Iss wenigstens das Fleisch" - Charme und Selbstironie

Bonn. "Iss wenigstens das Fleisch": Kennen wir alle doch irgendwoher, von früher eben. Weshalb (Michael) Ranz & (Edgar) May ihr gleichnamiges Programm rund ums Essen denn auch "unseren Müttern" gewidmet haben.

Zu sagen gibt es zu dem Thema aber natürlich noch weitaus mehr. Und so schöpfte das Duo die gut zwei Stunden im ausverkauften Haus der Springmaus denn auch voll aus. Mit geistreichen Gemeinheiten und mit Liedern, die an die goldenen Zeiten des Cabarets und Varietés in Berlin erinnern.

Doch ganz gleich, ob der Mensch nun auf Currywurst, Hausmannskost oder Sushi steht: Den beiden Herren fällt zu jeder Geschmackrichtung der passende Vortrag ein. Dass sie hin und wieder der Versuchung der Ossi-Karikatur erliegen wie beim Lied "Der Candyman" , sei ihnen verziehen. Das machen Charme und Selbstironie an anderer Stelle spielend wieder wett. Hinreißend-komisch zum Beispiel ist das kleine Stück vom "Überzieher" aus Großvaters Zeiten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Ein Porträt Venedigs am Piano
Iiro Rantala und Fiona Grond beim Jazzfest Ein Porträt Venedigs am Piano
Aus dem Ressort