Namen-Jesu-Kirche Premiere für "Himmlische Klänge" - erstes Mitsing-Konzert

BONN · "Wo man singet, lass dich ruhig nieder, Bösewichter haben keine Lieder", werden sich die vielen Besucher gedacht haben, die am Mittwochabend in die Namen-Jesu-Kirche kamen. Denn das Gebäude war rappelvoll. So voll, dass sich einige Besucher mit Stehplätzen begnügen mussten.

 Die Veranstaltung "Himmlische Klänge" lockte zahlreiche Besucher in die Namen-Jesu-Kirche. So viele, dass einige sich mit einem Stehplatz begnügen mussten.

Die Veranstaltung "Himmlische Klänge" lockte zahlreiche Besucher in die Namen-Jesu-Kirche. So viele, dass einige sich mit einem Stehplatz begnügen mussten.

Foto: Barbara Frommann

"Himmlische Klänge" lautete der Name des "Mitsing-Konzerts", das am Mittwoch zum ersten Mal stattfand. Unter der musikalischen Leitung von Marcus Hartmanns (Keyboard) spielte die sechsköpfige Band, bestehend aus Daniel Becker (Saxophon), Charlotte Kramer (Flöte), Christoph Wick (Gitarre), Susanne Hartmanns und Claudia Wiedemann (Gesang) bekannte Lieder aus der Pop-, Gospel-, und Folkmusik sowie deutsche Schlager und spirituelle Melodien.

Dazu gehörten Evergreens wie "Blowin? in the wind" oder "Donna Donna" aber auch Volkslieder wie "Sag mir wo die Blumen sind" oder "Guten Abend, Gute Nacht". Das kam beim Publikum an. "Vor allem die bunte Mischung in der Musikauswahl und das Zusammenspiel der vielen unterschiedlichen Instrumente hat mir sehr gut gefallen", sagte Ralf Wiggers aus Godesberg, der sich vor allem über den Beatles-Hit "Let it be" freute. "Bei den meisten Liedern konnte ich den Text auswendig." Diejenigen, die nicht so textsicher waren, konnten die Strophen, dank eines Beamers, von einer Leinwand ablesen.

"Es war schön zu beobachten, wie der Funke auf das Publikum übersprang", freute sich Marcus Hartmanns, der für den Mitsingabend bewusst die Namen-Jesu-Kirche auswählte. "Wir wollten dazu beitragen, dass die Menschen die Schwellenangst vor der Kirche überwinden", erklärte er. Nach Ansicht der Besucherin Christiane Fischer war das ein voller Erfolg: "Eine super Idee. So füllen sich die Kirchen auch wieder - alt und jung, interkonfessionell gemischt."

"Man merkt seit einigen Jahren, dass die Menschen wieder mehr Lust am gemeinsamen Singen haben", sagte Hartmanns, der von Beruf Musiklehrer ist. Tatsächlich lässt sich beobachten, dass Mitmach-Konzerte in Bonn wie zum Beispiel "Die Nacht der spirituellen Lieder" oder "Frau Höpker bittet zum Gesang" offensichtlich immer beliebter werden. Auch "Himmlische Klänge" werden in der Namen-Jesu-Kirche wieder zu hören sein. Die nächste Gelegenheit zum Mitsingen bietet sich dort am 24. April.

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