Springmaus Philipp Weber unterhält mit "Durst"

"Zur Vorspeise empfehle ich ein nussiges, stilles Wasser aus Bahrain", könne man sich heutzutage in noblen Restaurants über die Wasserkarte aufklären lassen. In seinem neuen Programm "Durst" wundert sich Kabarettist Philipp Weber im Haus der Springmaus über unseren Umgang mit einem menschlichen Grundbedürfnis: dem Trinken.

 Ernährungskabarett mit Philipp Weber.

Ernährungskabarett mit Philipp Weber.

Foto: Inka Meyer

"Ich habe ein Programm übers Essen gemacht, dann muss ich auch eins übers Trinken machen", spielt Weber auf sein vorheriges Programm "Futter - Streng verdaulich" an.

Bei dem Wasser fange es schon an. Am Institut für Ernährungswissenschaften in Hannover habe man zwei Lehrstühle und fünf Arbeitskreise gegründet, um herauszufinden, dass man am besten dann Wasser trinken sollte, wenn man Durst hat. Und wozu bräuchten wir eigentlich Wasser aus Fiji? Um "Fiji Water" aus einem artesischen Brunnen in Fidschi nach Europa zu holen benötige es mehr Erdöl als Wasser hier ankomme.

Beim Kaffee gehe das ganze genauso weiter. "Ich liebe Kaffee", gesteht der Kabarettist. "Ich brauche einen guten Kaffee am Morgen." Deshalb habe er sich einen Kaffeevollautomaten gekauft, wie Kaffeekenner das eben täten. "Jetzt muss ich mir morgens erst einen Pulverkaffee machen, damit ich wach genug bin um meine Kaffeemaschine zu bedienen."

Am schlimmsten sei jedoch die Verteufelung des Alkohols. Es gehe bei alkoholischen Getränken ja nicht nur um den Alkohol, sondern um den Geschmack. "?Dann trink Tee?, sagt meine Freundin", beschwert sich Weber. Das sei sogar gesund. "In 0,2 Litern Bier sind 0,3 Milligramm Vitamin B12 enthalten", sagt Weber. "Nach vier Weizen brauche ich keinen Apfel mehr zu essen."

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