Cécile Vernys in der Harmonie Mit viel Soul

Bonn · Seit über 20 Jahren ist die Sängerin Cécile Verny mit ihrer Band unterwegs. In Bonn begeisterte die Wahlfreiburgerin mit westafrikanischen Wurzeln zuletzt im Rahmen des Beethovenfestes und auch diesmal überzeugte die charismatische Sängerin mit ihrem Repertoire aus zeitlosem Jazz in einer stilvollen Symbiose aus Weltmusik und Pop.

 Cécile Verny verschmilzt Jazz, Pop und Weltbusik.

Cécile Verny verschmilzt Jazz, Pop und Weltbusik.

Foto: Walter Schnabel

Cécile Verny, Andreas Erchinger (Piano/Keyboard), Bernd Heitzler (Bass/Gitarre) und Lars Binder (Schlagzeug) präsentierten in der Endenicher Harmonie auf ihrer "Memory Lane-Tour" ein buntes Kaleidoskop brandneuer und bewährter Songs. Mit Titeln wie "Jaime l'idée" eine ruhigen Bossanummer, dem wohlig groovenden "The Wild Heart Of The Earth" und dem ungestümen Song "Snow Falling" hatte das hochklassige Quartett keine Mühe, die hochgesteckten Publikumserwartungen zu erfüllen.

Vernys ausdrucksvolle Stimme verlieh jedem Song den richtigen Touch, nicht minder die Musiker, die sowohl stimmige Begleitarbeit leisteten, wie auch mit virtuosen Soli glänzten. Keine Frage, hier war ein Quartett am Werk, das sich auf hervorragende Weise ergänzt, aufmerksam aufeinander hört und hochsensibel bei der Interpretation der einzelnen Stücke vorgeht - Ergebnis jahrelanger Spielerfahrung.

Vernys von Leidenschaft geprägter Gesang wirkt authentisch, und es beeindruckt schon sehr, wie sie es auf außergewöhnliche und charmante Art versteht, ihre Liebe zum Chanson, Gospel und den Klängen ihrer westafrikanischen Heimat mal mit fester, entschlossener Stimme oder fragilem Timbre, vor allem aber mit viel Soul harmonisch unter einen Hut zu bringen. Ein bemerkenswerter Auftritt, den das begeisterte Publikum sichtlich genoss.

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