Bad Neuenahr MGV Ahrweiler sang in der Konzerthalle des Kurparks
BAD NEUENAHR · Der Männergesangverein (MGV) Ahrweiler hat bei seinem Konzert in der Konzerthalle des Kurparks ein kurzweiliges und unterhaltsames Vergnügen geboten. Der Vorsitzende Robert Lindenbein hatte bei seiner Begrüßung bereits angekündigt, dass sich der Chor in einer großen musikalischen Bandbreite präsentieren werde.
Den Anfang machte der Ohrwurm von Peter Maffay "Über sieben Brücken musst du gehen". Es folgte das Volkslied "Nun ade" von Karl Grimm. Beim Stück hatte Jürgen Thielke aus dem zweiten Tenor seinen großen Auftritt: Er übernahm den Solopart im heiteren "Slowenischen Weinstrauß" von Walter Pappert.
Nun nahm der Chor das Publikum mit auf eine kurze Berg- und Talfahrt: Gestartet wurde "Unter der Linde" (von Mathieu Neumann), und danach erhob man sich bis hinaus "Über den Wolken" (von Reinhard Mey). Zum Abschluss des ersten Teils erklang eine Hoffnung auf den baldigen Frühling. "Im Prater blüh'n wieder die Bäume" von Robert Stolz machte den Herbst für einen Moment vergessen.
Die viertelstündige Pause wurde erfüllt von Klaviermusik. Günter Lieverscheidt, eigentlich Sänger im zweiten Tenor, spielte ein Medley aus Melodien wie "Let It Be" von den Beatles oder "My Way" von Frank Sinatra. Über diese Pausenmusik hinaus übernahm er auch in einigen Chorstücken die Klavierbegleitung. Er wechselte sich dabei mit Chorleiter Wilfried Schäfer ab.
Der zweite Teil des Programms begann romantisch mit Elvis Presleys Ballade "Can't Help Falling in Love". Das "Hallelujah" von Kobi Orshat leitete danach weiter zum Höhepunkt des Abends. Als Premiere führte der MGV die "Diplomatenjagd" von Reinhard Mey auf. Die musikalische Satire kam beim Publikum sehr gut an - trotz oder gerade wegen ihres schwarzen Humors. Gelöst ging es mit kölschen Tönen der Gruppe Bläck Fööss weiter: Die Hymne auf Köln "Du bess die Stadt" und das humorige Lied über das Altern "He deit et wih und do deit et wih".
Seinen Abschluss fand das Konzert mit "You'll never walk alone" von Richard Rogers, bekannt als Hymne des Fußballclubs FC Liverpool. Mit einer Zugabe verabschiedete sich der Chor: "Joode Naach, joode Naach/Mir jonn jetzt schön schlofen/Und dä Herrjott, dä hält Waach."
