Kunstraum 21 Malerei der japanischen Künstlerin Mutsumi Okada
BONN · "Kommt, von allerreifsten Früchten mit Geschmack und Lust zu speisen! Über Rosen lässt sich dichten, in die Äpfel muss man beißen." Den zweiten Satz des Zitats hat Mutsumi Okada zum Titel ihrer neuen Ausstellung im Kunstraum 21 gewählt.
Die Künstlerin, 1953 in Japan geboren und sowohl in Tokio als auch in Köln als Malerin ausgebildet, wird schon etliche Jahre von Galerist Hans Vetter auf ihrem künstlerischen Weg begleitet. Ihre abstrakten Bilder entstehen extrem langsam durch Überlagerung von zahlreichen Farbschichten, was im Ergebnis ein Gefühl der Zeit- und Schwerelosigkeit mit sich bringt.
Im "Rumänischen Volkstanz", "Nacht-Himmel" oder in der "Glücks-Ahnung" sind atmosphärisch aufgeladene Farbräume entstanden, in denen sich der Betrachter mühelos ein Spektrum an Assoziationen erschließen kann.
In ganz neuen Arbeiten aus diesem Jahr hat Mutsumi Okada statt der Leinwand Bildträger aus Kupfer oder Aluminium gewählt. Hierauf sieht man die Spuren von Spachtel und Farbrolle oder die Zäsur, wenn die Farbe bis auf den metallenen Untergrund abgekratzt wurde. Sehr frisch und leicht wirkt das, besonders in der Kombination von strahlendem Rot und Pink. Wie ein Gedicht, das sich schmecken lässt.
Kunstraum 21, Adolfstraße 36; bis 26. April, Di-Fr 14-18, Sa 11-14 Uhr und nach Vereinbarung.
