Neue Veranstaltungsreihe Literatur gibt es in Hennef ab sofort in der Fabrik

Hennef · "Literatur in der Fabrik" heißt die neue Reihe, die von der Stadt zusammen mit der im April 2012 gegründeten Hennefer Literaturwerkstatt auf die Beine gestellt wurde. Ziel ist es, Literatur in Hennef zu präsentieren und zu fördern.

Im Ruhrgebiet findet ein mysteriöser Mord auf einem alten Förderturmgelände statt. Dem Opfer wurde das Herz entnommen. Die Kriminalbeamten entdecken am Tatort rätselhafte Zeichen und Symbole, die auf die altägyptische Mythologie hindeuten.

Bei dem Toten handelt es sich um einen Archäologen, der auf das geheimnisvolle Grab eines Hohepriesters im Tal der Könige gestoßen ist. Im Zuge der Ermittlungen geschehen weitere Ritualmorde, die die Kommissare nicht nur in Essen, sondern auch bald in Ägypten ermitteln lassen.

Dirk Ullsperger, Jahrgang 1974, gebürtiger Hennefer, ehemaliger Hochleistungssportler, gelernter Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsbauer, Betreiber eines Innenausbauunternehmens und Autor, kreierte mit "Das Wiegen der Seele" einen Thriller-Erstling, aus dem er am Sonntag im Foyer der Meys Fabrik vorlas. Ullsperger, der heute in Essen lebt, war Gast einer Veranstaltung, bei der sich künftig alles um die Hennefer Literatur dreht.

"Literatur in der Fabrik" heißt die neue Reihe, die von der Stadt zusammen mit der im April 2012 gegründeten Hennefer Literaturwerkstatt auf die Beine gestellt wurde. Ziel sei es laut Bürgermeister und Schirmherr Klaus Pipke, Literatur in Hennef zu präsentieren und zu fördern.

Der Clou: Der gemütliche Lesenachmittag, bei dem außer Gastautor Dirk Ullsperger auch Klaus Theis, Petra Klippel, Martin und Hendrik Humberg sowie Heinz Diedenhofen und Axel Fischer, allesamt Mitglieder der Hennefer Literatur-Werkstatt, aus ihren Werke vorlasen, war kostenlos.

So genossen die anwesenden Literatur-Freunde neben Ullspergers spannendem Thriller auch Kurzgeschichten, Lyrik und Romanauszüge der Hennefer Autoren. Heinz Diedenhofen las aus seiner Kurzgeschichte "Vollmond oder Männer sind Schweine", die ein Auszug aus einem Roman ist, an dem er gerade schreibt.

Lyrik kredenzte Hendrik Humberg mit seinem Gedicht "Abendmensch", während sein Bruder Martin Humberg aus seiner Kurzgeschichte "Die Marktlücke" las. Petra Klippels "Einsichten einer Fahrschülerin" waren ebenso unterhaltsam wie Balder Zahnows witzige Verse, die allerdings von Klaus Theis vorgetragen wurden, weil Zahnow erkrankt war. Axel Fischer präsentierte den Zuhörern schließlich seine Kurzgeschichte "Luc muss warten".

Fazit: eine rundum gelungene Veranstaltung, die tatsächlich Lust auf mehr Literatur in der Fabrik macht. Da störte es auch nicht, dass der in Hennef wohnende Fernsehmoderator Hans Meiser, der eigentlich auch vorlesen sollte, aus persönlichen Gründen abgesagt hatte. "Ziel ist es, ein Mal pro Jahr Literatur in der Fabrik anzubieten", sagte Stadtsprecherin Mira Steffan, die von städtischer Seite das Projekt betreut.

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