Liebesgeschichte spielt auf drei Bühnen

Literaturkursus der Bonner Liebfrauenschule führt ein selbst verfasstes Stück auf - Alle 25 Schüler spielen mit - Zusätzliche Szenen auf Leinwand

Südstadt. Alexa, ein Mädchen aus reichem Hause, verbüßt ihre Strafe wegen Drogenkonsums auf der Straße irgendwo im europäischen Westen: Sie muss Müll aufsammeln. Plötzlich fällt ihr Blick auf zwei "knackig braune" Beine zwischen diversen Tetra-packs und McDonalds-Tüten.

Vor ihr steht die Liebe ihres Lebens - Carlos, der aus einer ärmlichen, argentinischen Familie stammt. Eine kitschig-romantische Liebesgeschichte mit Hindernissen, eine intrigante Stiefmutter und vieles mehr bietet das Theaterstück "Carlos und Alexa - die Liebe ist kein Schnäppchen".

Das selbstgeschriebene Stück des Literaturkurses der Jahrgangsstufe 12 der Liebfrauenschule ist gänzlich eine Eigenproduktion - eine gelungene Kombination aus Theater, Musik und bekannten Filmszenen. Um das Stück lebendiger zu gestalten, wurden zudem Szenen hinzugefügt, die auf einer Leinwand gezeigt werden.

Alle 25 Schüler des Kurses spielen im Stück mit. Eine einzige Ausnahme: Carlos wird fremdbesetzt mit Martin Hülsemann aus der Gesamtschule Godesberg. "Zwar war es schwierig, die Ideen zu vereinen", sagt Carolin Pfeil aus dem Kurs, "gerade durch die Diskussionen haben wir jedoch gelernt, Charaktere der Protagonisten zu bilden."

Das einzig Aufwändige sei das Bühnenbild: Um den Szenenwechsel schneller zu gestalten, spielt sich das Stück auf drei Bühnen ab. Zwei davon befinden sich im Zuschauerraum. Carolin und Almut Bünte, Leiterin des Kurses, führten gemeinsam Regie und sind sich einig: "Das ist der einzige Kurs, wo die Schüler wirklich kreativ sein können, wobei sich der Lehrer in den Hintergrund stellt."zel

Die nächste Aufführung ist an diesem Samstag ab 19.30 Uhr in der Aula der Liebfrauenschule, Königstraße 17-19.

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