Ken Bardowicks verzaubert das Publikum in der Springmaus

Sein Humor macht den preisgekrönten Künstler unwiderstehlich

Endenich. Mit seinen 31 Jahren gehört Ken Bardowicks zu einer Generation junger Menschen, deren Humor von frühen Jim-Carrey-Filmen leicht verdorben scheint.

Während seiner Show "Defekte Effekte Reloaded" im Haus der Springmaus verzieht er häufig das Gesicht zu Grimassen, die mehr wollen, als sie können, turnt wüst auf der Bühne herum und spielt im Kampf mit der Tücke des Objektes den nahenden Nervenzusammenbruch so übertrieben wie möglich.

Das stört, aber es kann nicht vom Kernstück des Bardowicks'schen Humors ablenken: der Zauberei. Seit bald dreizehn Jahren gewinnt Bardewicks Preise als Zauberkünstler. Und das macht ihn so unwiderstehlich.

Bei seinen schauspielerisch gedachten Verrenkungen mag mancher die Augen verdrehen wollen, wagt es jedoch nicht - jeder Moment, in dem der Blick nicht auf die Bühne gerichtet ist, könnte wieder etwas passieren, womit niemand gerechnet hat.

Mal sticht Bardowicks eine bestimmte Spielkarte aus einem Spiel heraus, das sich in einem Luftballon befindet, mal holt er aus einer kleinen Tüte unmöglich viele oder unmöglich große Gegenstände, mal isst er munter Rasierklingen und kommentiert es lässig mit: "Das Beste im Mann."

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