Bürgerhaus Aegidienberg Kabarettist Peter Vollmer gastierte mit "Wenn Männer zu sehr 40 werden"

AEGIDIENBERG · Er ist ja selbst längst einer geworden: ein Mann über 40. Mit seinem Programm "Wenn Männer zu sehr 40 werden" lockte der Kabarettist Peter Vollmer mehr als 100 Besucher in das Aegidienberger Bürgerhaus. Und die hatten eine Menge Spaß beim Zweistunden-Programm, in dem der Kölner die Spezies Mann auf die Schippe nahm.

 Nimmt sich und andere aufs Korn: Peter Vollmer.

Nimmt sich und andere aufs Korn: Peter Vollmer.

Foto: Frank Homann

Um sich einzureden, noch Feuer unterm Hintern zu haben, schaltet Mann einfach die Sitzheizung des Autos hoch. Und sein Hometrainer? Der wird als Kleiderständer gebraucht. Aber: Der Mann über 40 ist auch derjenige, der vom Waschbrettbauch träumt, beim Blick in den Spiegel jedoch von der Realität überrollt wird. Fitness-Studio, Jogginghose?

"Der gute Wille war da, er hat mich nur nicht angetroffen." Wer schön sein will, muss eben leiden. Dann vielleicht doch lieber zur Schönheits-OP? Auch die zieht der Mann dieser Altersklasse ernsthaft in Erwägung.

Vollmer, der schon mit zahlreichen Kabarettpreisen geehrt wurde und sein Programm über den Mann über 40 in ein Buch "gepresst" hat, zog Bilanz über seine erste Lebenshälfte und verewigte darin die Quintessenz aus 15 Jahren Solo-Kabarett. Bekannt ist er für seinen kritischen Blick auf seine Mitmenschen und das feine Gespür für Befindlichkeiten.

Er weiß: "Die wahren Freuden des Lebens lernt man erst dann zu schätzen, wenn sie einem der Arzt verboten hat." Zwischendurch stellte der Kabarettist unter Beweis, dass er auch singen kann. Dabei begleitete er sich selbst mit der Gitarre. Die Besucher des Abends, den der Kulturverein Bürgerhaus organisiert hatte, applaudierten so begeistert, dass Vollmer mehrfach nachlieferte. Von Müdigkeit beim "Mann Ü 40" konnte auf der Bühne nicht die Rede sein.

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