"JazzToDay" begeistert in der Bonner Harmonie

Die Veranstaltungsreihe "JazzToDay" steht für außergewöhnliche Konzerte. Mit dem deutschen Dieter Ilg Trio und dem Tord Gustavsen Quartet aus Norwegen gastierte die Jazzserie jetzt in der Endenicher Harmonie und bot Jazz allererster Güte.

Bonn-Endenich. Die Veranstaltungsreihe "JazzToDay" steht für außergewöhnliche Konzerte. Mit dem deutschen Dieter Ilg Trio und dem Tord Gustavsen Quartet aus Norwegen gastierte die Jazzserie jetzt in der Endenicher Harmonie und bot Jazz allererster Güte.

Die Formation um den Kontrabassisten Dieter Ilg, in der weiteren Besetzung mit Rainer Böhm (Piano) und dem Franzosen Patrice Heral (Schlagzeug/Percussion), machte mit ausgesprochen lyrischem Jazz den Anfang und zitierte von seiner aktuellen CD "Otello".

Zu hören gab es äußerst feinfühligen, kammermusikalischen Jazz, geprägt durch anspruchsvolle Arrangements und solistische Leistungen auf höchstem Niveau. Das Trio agierte überlegt mit großer Sensibilität für nuancierte Klänge.

Im Zentrum des Spielgeschehens stand Dieter Ilgs überragendes Kontrabassspiel, dem Rainer Böhm mit seinen virtuosen Pianoparts kongenial zur Seite stand, während Patrice Heral durch feinfühliges Drumming und überraschende elektronische Akzente brillierte.

Die Norweger mit Tord Gustavsen (Piano), Tore Brunborg (Saxophon), Mats Eilertsen (Kontrabass) und Jarle Vespestad (Drums) stand dem keinesfalls nach. Das Quartett spielte engagiert und bot anhand dichter und komplexer Arrangements ein buntes Kaleidoskop verschiedener Klangfarben und differenzierter Rhythmik.

Bemerkens- wie sehenswert ist Tord Gustavsens Pianospiel, das durch seine akribische Spielweise gekennzeichnet ist, zu dem Tore Brunborg durch filigrane Saxophonklänge stets die passende Antwort findet.

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