United Jazz Company Im Bornheimer Ratssaal ertönen Swing, Rock und Balladen
BORNHEIM · Alle Jahre wieder verwandelt die United Jazz Company, die Big Band der Bornheimer Musikschule, den Ratssaal in einen Konzertsaal. Auch am Sonntag platzte der größte Raum des Rathauses wieder aus allen Nähten: Rund 250 Besucher wollten den Auftritt der 17 Musiker unter der Leitung von Joachim Stahl erleben.
Wer sich nicht ausreichend früh Plätze gesichert hatte, musste mit einem Stehplatz vorlieb nehmen - was gar nicht so tragisch war, denn angesichts der mitreißenden Mischung aus Balladen, Rock- und Swingstücken im Big-Band-Gewand juckte es viele Zuhörer sowieso in den Füßen. "Es ist jedes Mal wieder toll zu sehen, wie viele Menschen hierher kommen, um unserer Musik zu lauschen", zeigte sich Dirigent Stahl begeistert.
Mit seiner 28-jährigen Geschichte gehört das Jazzkonzert im Rathaus zu einem traditionsreichen Termin in der Adventszeit. Stahl, der verschiedene Kirchenchöre leitet und festliche Konzerte in der Sechtemer Kirche dirigiert, gründete die United Jazz Company mit Musikerkollegen, die musikalisch schon feste Größen waren, aber davon träumten, Jazz in einer Big Band zu spielen.
Einmal mehr sorgten fünf Saxofonisten, fünf Trompeter, und vier Posaunisten mit Unterstützung von Andi Bouwers (Piano), Fritz Roppel (Bass) und Michael Vianden (Schlagzeug) für einen tollen Sound. Mit "Survival Skills" von Mark Taylor wurde der Abend eröffnet. Es folgte Lee Morgans "Sidewinder", bei dem Michael Kuhl und Axel Koch mit Solo-Einlagen glänzten. Beim eher ruhigen, getragenen "I've got the world on a string" setzte Saxofonist Moritz von Kleist sein Instrument grandios in Szene, sein Solo im Fast-Swing-Song "Flight of the foo birds" wurde mit Zwischenapplaus belohnt. Passend zur aktuellen Wetterlage hatte Stahl auch "April in Paris" ins Programm genommen.
Gesangliche Unterstützung erhielt die Big Band von Natalie Kies, die mit fantastischer Stimme Songs wie "For once in my life" oder "Look of love" interpretierte.
