Heribert Beissel dirigiert Händels "Messias"

In der Kirche St. Marien in Bad Godesberg erlebte die Vertonung von Leben und Tod Jesu eine eindringliche Wiedergabe. Seit langem gehört es zum Kernrepertoire des Chur-Cölnischen Chores und der Klassischen Philharmonie unter Leitung von Heribert Beissel.

Heribert Beissel dirigiert Händels "Messias"
Foto: ga

Bad Godesberg. Spätestens mit seinem "Messias" hat Händel ein Werk geschaffen, das fortan auf dem Feld des Oratoriums als kaum überbietbares Muster galt. Seit langem gehört es zum Kernrepertoire des Chur-Cölnischen Chores und der Klassischen Philharmonie unter Leitung von Heribert Beissel.

In der Kirche St. Marien in Bad Godesberg erlebte die bildhafte, affektgeladene Vertonung von Leben und Tod Jesu eine eindringliche Wiedergabe. Statt Musik gewordenem, üppigem Faltenwurf entschlackter Klang, straffes Spiel, klare Linienführung. Raum für Poesie blieb trotzdem. Flüssig gelangen die zahlreichen Chorsätze, in denen Beissel mit Fortissimo-Ausbrüchen äußerst ökonomisch umging.

Und die rund 50 Sänger und Sängerinnen meisterten diese Art von Eindringlichkeit ganz großartig. So erlebte man das berühmte Hallelujah nicht bombastisch, sondern muskulös und federnd. Mit Cordula Berner, Sopran, Cordelia Katharina Weil, Mezzosopran, Hongjae Lim, Tenor, und Sejong Chang, Bass, hörte man ein kompetentes Quartett, aus dem Hongjae Lim mit strahlendem Stimmglanz herausragte.

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