Hans-Joachim Ulbrecht Hennefer Autor erzählt von wunderschöner Bootstour in den Süden

Hennef · "Mistral und blauer Pastis - Josephine fährt zum Mittelmeer" lautet der Titel des neuen Buches von Hans-Joachim (Hanjo) Ulbrecht. Bereits in seinem Erstling "Josephines große Tour" hatte der 1947 in Hannover geborene, pensionierte Luftwaffen-Offizier seiner Leidenschaft für das Bootfahren freien Lauf gelassen. Im zweiten Band entführt der Hennefer Autor seine Leser nach Frankreich.

 Leseprobe: Hans-Joachim Ulbrecht schaut in sein Buch "Mistral und blauer Pastis - Josephine fährt zum Mittelmeer".

Leseprobe: Hans-Joachim Ulbrecht schaut in sein Buch "Mistral und blauer Pastis - Josephine fährt zum Mittelmeer".

Foto: privat

Josephine ist 31 Jahre alt. Für eine Dame eigentlich kein Alter, für ein Schiff aber schon. Die Dame ist ein klassischer Stahlverdränger von elf Metern Länge und nun wird sie herausgeputzt und überholt. Und das alles noch ausgerechnet in den Niederlanden bei strömendem Regen. Im Mai brechen Heide und Hanjo samt Bordhund Pablo schließlich zu ihrer großen Bootstour in den Süden auf.

"Mistral und blauer Pastis - Josephine fährt zum Mittelmeer" lautet der Titel des neuen Buches von Hans-Joachim (Hanjo) Ulbrecht. Bereits in seinem Erstling "Josephines große Tour" hatte der 1947 in Hannover geborene, pensionierte Luftwaffen-Offizier seiner Leidenschaft für das Bootfahren freien Lauf gelassen. Im zweiten Band entführt der Hennefer Autor seine Leser nach Frankreich. Gefühlte zehntausend Schleusen versperren ihm, seiner Josephine und der Mannschaft den Weg.

Enge Kanäle, breite Ströme, aber Hauptsache, immer 'ne Handbreit Wasser unter dem Kiel. Die Bordfrau, sprich Hanjos Ehefrau Heide, besteht bei Landausflügen auf ausgedehnten Radtouren, Bordhund Pablo will endlich ein Schlammbad nehmen, "Vollmatrose" und Enkeltochter Marie kommt in der Camargue an Bord, muss aber irgendwann wieder mit der Bahn nach Deutschland zurück, was auch wieder zu Verwicklungen führt.

Und dann gibt es da noch Karl, den Klabautermann, der an Bord sein Unwesen treibt. Josephine meistert aber bei der Tour durch den französischen Süden jede Untiefe mit Bravour und die Crew, also Skipper Hanjo, Bordfrau Heide und Bordhund Pablo, lassen sich nicht unterkriegen.

Die Beschreibung des Lebens auf dem Wasser, der warmen Sonne Südfrankreichs - bei der Lektüre von Ulbrechts Buch bekommt der Leser Fernweh und möchte sofort losfahren. Natürlich auf dem Wasserweg, so beschwerlich der auch an manchen Tagen sein mag. Ulbrechts Leidenschaft für seine Josephine und das Bootfahren zeigt sich in jeder Zeile. Seine beiden Bücher, die sich um Josephine drehen, richten sich aber nicht nur an Menschen, die mit einem Boot mal einen großen Törn machen möchten, sondern auch an interessierte Leser, die nur in Gedanken gerne mitreisen oder bei der kurzweiligen, amüsanten Lektüre einfach entspannen möchten.

Man riecht förmlich die frischen Croissants und den Café au lait beim Lesen. Die Leidenschaft für Boote nennt Ulbrecht übrigens den "Bootbazillus". "Dieser Bazillus hat mich in Aurich in Ostfriesland erwischt und lässt mich seitdem nicht mehr los", erklärt Ulbrecht, der als ehemaliger Bundeswehroffizier viel herum gekommen ist. Mit Josephine war er jetzt schon am Mittelmeer. Die Leser dürften gespannt sein, zu welchen Orten er mit seinem Boot noch reisen wird.

"Derzeit arbeite ich bereits an einem dritten Band. Der Arbeitstitel lautet: Anekdötchen rund ums Bötchen". Bis zur Veröffentlichung wird aber noch ein wenig Wasser den Rhein und die Sieg herunterlaufen. Dafür liest Ulbrecht aus seinen ersten beiden Büchern am Samstag, 23. Februar, ab 15 Uhr im "Teegefühl" am Willy-Brandt-Platz in Hennef vor.

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