Haus der Sprache und Literatur widmet sich Europa

Präsentation von Autoren wie Péter Esterházy und Cees Noteboom in Bonn - Samstag stellt Dieter Hildebrandt Rupert Neudecks neues Buch vor

Haus der Sprache und Literatur widmet sich Europa
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Bonn. Der "Literatur Europa" widmet sich das Haus der Sprache und Literatur in diesem Herbst und präsentiert dabei Autoren wie Jaume Cabré aus Katalonien, Péter Esterházy sowie den bekennenden Europäer Cees Noteboom, der in Bonn sein neues Buch "Roter Regen" präsentieren wird.

Außerdem gibt es Suppenlesungen zur Mittagszeit sowie Kostbarkeiten vom Zarenhof mit Jouri Kostew und seinem Balalaika-Ensemble. Den Anfang macht Mittwochabend, 19.30 Uhr, die Berliner Schriftstellerin Katja Lange-Müller.

1986 wurde sie mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und 2005 mit den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet. Im Haus der Sprache und Literatur, Lennéstraße 46, liest sie aus ihrem Buch "Böse Schafe".

"Abenteuer Menschlichkeit" hat Rupert Neudeck aus Troisdorf, Gründer von Kap Anamur sowie des Friedenscorps "Grünhelme", sein neues Buch genannt, das Dieter Hildebrandt am Samstag, 29. September, im Rheinischen Landesmuseum vorstellt. Beginn ist um 19 Uhr.

Mit derzeit oft und vehement diskutierten Thema setzt sich Hans Leyendecker, leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung, auseinander. In "Die große Gier" schreibt er über Korruption, Kartelle, Lustreisen sowie über die Gründe dafür, warum die deutsche Wirtschaft eine neue Moral braucht. Seine Lesung im Haus der Geschichte am Montag, 8. Oktober, beginnt um 19.30 Uhr.

Passend zum Schwerpunkt der Frankfurter Buchmesse hat das Haus der Sprache und Literatur für Dienstag, 9. Oktober, den katalonischen Schriftsteller Jaume Cabré eingeladen. Für "Die Stimme des Flusses", einem Roman der zu Zeiten des Spanischen Bürgerkrieges spielt, bekam er den Preis der spanischen Literatur.

Beginn ist um 19.30 Uhr im Haus der Sprache und Literatur. Ein Lesung mit Tanguy Viel in französischer Sprache erwartet am Dienstag, 16. Oktober, die Besucher im Institut Robert Schuman, Adenauerallee 35. Der Abend unter dem Titel "Insoupçonnable" beginnt dort um 19.30 Uhr.

Von "Don Juan de la Mancha" oder auch der "Entwicklung der Lust" erzählt der 1954 in Wien geborene Robert Menasse am Freitag, 26. Oktober, im Haus der Geschichte. Beginn ist um 19.30 Uhr. Am Dienstag, 30. Oktober, 19.30 Uhr wird Péter Esterházy aus Budapest - 2004 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet - ebenfalls im Haus der Geschichte zu Gast sein. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück liest am Mittwoch, 14. November, in Berlin Harry Graf Kessler. In Bonn geht es am Montag, 3.Dezember, mit Arnold Stadler, dem Büchnerpreisträger 1999, weiter. "Immer dasselbe, aber aus drei Büchern, hat er seine Lesung im Haus der Geschichte genannt. Sie beginnt um 19.30 Uhr.

Gemeinsam mit Professor Wolfgang Bretschneider am Klavier und Karin Hempel-Soos trägt Stadler am Dienstag, 4. Dezember, bei einer Suppenlesung im alten Kapitelsaal der Münster-Basilika Texte und Psalmen zur Weihnachtszeit vor. Gast der zweiten Suppenlesung dort am Mittwoch, 5. Dezember, ist der Bonner Autor Gisbert Haefs, der sich mit Büchern wie "Hannibal" und "Alexander der Große" sowie mit seinen Matzbach-Krimis eine eigene Lesergemeinde erobert hat.

Auch er wird von Professor Bretschneider begleitet. Beginn ist jeweils um 12 Uhr. Das Konzert, das ursprünglich als Begleitprogramm der Tretjakow-Ausstellung "Russlands Seele" gedacht war, wird am Montag, 10. Dezember, 19.30 Uhr, nachgeholt. "Kostbarkeiten vom Zarenhof und aus späteren Zeiten" heißt das Programm von Jouri Kostew und seinem Balalaika-Ensemble.

Den Abschluss macht am Montag, 17. Dezember, Cees Noteboom, der abwechselnd in Amsterdam und auf Menorca lebt und dessen Bücher weltweit gelesen werden. Sein Abend zur Neuerscheinung "Roter Regen" beginnt um 19.30 Uhr in der Bundeskunsthalle.

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