Große Momente: Götz Alsmann und Band in der Bonner Oper

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr gastierte Götz Alsmann in der Beethovenhalle, zusammen mit seiner famosen Band. Der Abend stand unter dem Motto "Engel oder Teufel", benannt nach dem gleichnamigen Album.

Bonn. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr gastierte Götz Alsmann in der Beethovenhalle, zusammen mit seiner famosen Band. Der Abend stand unter dem Motto "Engel oder Teufel", benannt nach dem gleichnamigen Album, und seinerzeit gab der Mann mit der Tolle ein Statement für den Erhalt der muffigen Mehrzweckhalle ab - damals waren die Festspielhauspläne noch akut.

Am vergangenen Samstagabend nun traten Alsmann und seine Kollegen mit ihrem Programm "Engel oder Teufel" im Bonner Opernhaus auf, und natürlich war "Professor Bop", Alsmanns Pseudonym für seine Jazzsendung auf WDR 5, über die Opern-Schließungsvision des Bonner Oberbürgermeisters informiert. Gegen Ende des Konzertabends brach er jetzt eine Lanze für "das Denkmal des unbekannten Vertäfelers" und fügte hinzu: "Wenn wir dieses Konzert irgendwem widmen sollen, dann dem Fortbestand dieses Hauses." Kräftiger Beifall.

Das Konzert selbst war erneut ein Hochgenuss für alle, die Easy Listening nicht auf die leichte Schulter nehmen, um Alsmanns Begrüßungsformel seiner Show "Go, Götz, Go!" auf WDR 4 zu zitieren. Vom Eröffnungslied "Große Momente" über das kontemplativ-dramatische "Sing, Nachtigall, sing" (Röhrenglocken!) und das entfesselte Instrumentalstück "Misirlou" bis zum Cha-Cha "Liebespolizei": Der ungekrönte König des deutschen Jazz-Schlagers und seine vier versierten, langjährigen Bandkollegen zelebrierten einen hinreißenden Reigen selig machender Melodien. Formvollendet.

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