In Bonn Götz Alsmann in der ausverkauften Oper

Bonn · "Ganz Paris träumt von der Liebe": So heißt die deutsche Fassung des Cole-Porter-Songs "I Love Paris" - 1954 von Caterina Valente interpretiert. Nun, Götz Alsmann hat weit mehr getan als das, seit er 1967 einen Auftritt von Gilbert Bécaud in Kulenkampffs Quizshow "Einer wird gewinnen" verfolgte.

Er hat es sogar fertiggebracht, zusammen mit Altfrid Maria "Maître de plaisir" Sicking (Vibraphon, Marimba, Röhrenglocken, Trompete), Rudi "Grandseigneur" Marhold (Schlagzeug), Michael Ottomar "Bonvivant" Müller (Bassgitarre) und Markus "Filou" Paßlick (Percussion) das Album "Götz Alsmann in Paris" im legendären Studio Ferber im 19. Arrondissement aufzunehmen; ja genau das, in dem Serge Gainsbourg seinerzeit ein Sofa aufgestellt hat, über dessen Verwendung Alsmann seine ganz eigenen Überlegungen anstellt.

So leicht und beschwingt kommt der Abend in der ausverkauften Bonner Oper daher, zu dem das Haus der Springmaus eingeladen hat. Smart und sophisticated wie die in deutscher Sprache gesungenen Chansons von lauter Meistern ihrer Zunft wie Charles Trenet ("Boum" und "La mer") und Gilbert Bécaud (Et maintenant").

Die Höhepunkte dieses Programms, dessen einziger Makel es ist, mitunter etwas zu souverän und abgeklärt zu klingen, mag jeder selbst bestimmen. "Du lässt dich gehen" (Tu te laisses aller) von Charles Aznavour und Eddie Constantins "Der Vagabund und das Kind" (L'homme et l'enfant) wären keine schlechte Wahl, oder?

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