Bonner Festspielhaus Genossenschaft "Beethoventaler" ein positives Zeichen

In einer gemeinsamen Erklärung haben Festspielhausfreunde, Bürger für Beethoven sowie Grießl & Friends (5000 mal 5000) die auf Initiative der DEHOGA in Bonn und der Region ins Leben gerufene Genossenschaft "Beethoventaler" begrüßt.

Die drei bürgerschaftlichen Initiativen betonen, dass gerade die Einbindung und aktive Unterstützung der Hotellerie und Gastronomie ein außerordentlich positives Signal für den Bau eines Festspielhauses sei.

"Jetzt kommt endlich neue Dynamik in das Projekt", sagte die Vorsitzende der Festspielhausfreunde, Monika Wulf-Mathies. Um das Ziel zu erreichen, rechtzeitig zum 250. Geburtstag Beethovens einen neuen Konzertsaal zu bauen, komme es jetzt darauf an, alle Kräfte zu bündeln. Die Bürger für Beethoven, die Festspielhausfreunde und die Grießl & Friends haben deshalb einen gemeinsamen Koordinierungskreis gebildet, um künftig noch enger zusammenzuarbeiten, teilten sie in einer gemeinsamen Erklärung mit.

"Wir freuen uns, dass das vielfache bürgerschaftliche Engagement Unterstützung durch eine neue Institution erhält", sagt Walter Scheurle, stellvertretender Vorsitzender der Bürger für Beethoven. "Das Hotel- und Gaststättengewerbe weiß, wie wertvoll ein neues Festspielhaus für Bonn als attraktiver Standort für Geschäftsreisen und Tourismus ist. Wir sind sicher, dass die Genossenschaft wachsen wird und so auch ansehnliche finanzielle Mittel zusammenkommen werden."

Wolfgang Grießl, Präsident der IHK, ergänzt: "Das finanzielle Engagement des Hotel- und Gaststättengewerbes bringt neuen Schwung in die Suche nach privaten Sponsoren und beflügelt auch den Festspielhaus-Förderverein 5000 mal 5000." Er erwarte, dass die Stadt diese Initiative aufgreife und nun unverzüglich alle politischen, satzungsrechtlichen und baurechtlichen Voraussetzungen für das Festspielhaus schaffe, sagte Grießl.

Auch das Netzwerk Ludwig van B. begrüßte den Beethoventaler. "Musikalische Nachwuchsförderung und Festspielhaus gehören zusammen", sagte Vorsitzende Solveig Palm. "Warum sollte ein junger Mensch in Bonn noch Geige oder Klavier lernen, wenn den Bonnern die Musik des Bonner Weltstars in einer Mehrzweckhalle genügt. Wir müssen unseren Kindern zeigen, dass wir den weltumspannenden Wert anspruchsvoller Musik auch zu würdigen wissen. "

Die Genossenschaftsgründung sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Festspielhaus und auch ein Signal an die Politik, sich für ein der Beethovenstadt Bonn angemessenes Konzerthaus einzusetzen, hieß es in einer Erklärung der Bonner SPD. "Jetzt ist vor allem die Bonner CDU gefordert, sich im Stadtrat an die Spitze zu stellen und das Projekt mit uns von politischer Seite zu unterstützen", teilten SPD-Fraktionsvorsitzende Bärbel Richter und ihr Stellvertreter Helmut Redeker mit. Gerade angesichts der aktuellen Diskussion um die Sanierung der Beethovenhalle und die akute Frage, was diese alles können soll, sei eine Positionierung gefragt.

Auf Initiative des Hotel- und Gaststättengewerbes in Bonn und der Region haben, wie berichtet, in Bonn mehr als 20 Unternehmen die Genossenschaft "Förderer-Beethoven-Festspielhaus-Bonn eG" gegründet. Sie wird die Marke "Beethoventaler" vertreiben und will mit den Lizenzeinnahmen bis zur Genehmigung eines Bauantrags und der Entscheidung über den Baubeginn über einen Baukredit die noch fehlenden 25 Millionen Euro zum Beethoven-Festspielhaus beitragen.

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