Gatzweiler hält Umzug des Museums-Zeltdachs für Unfug

Der frühere Kaufmännische Geschäftsführer der Bundeskunsthalle, Wilfried Gatzweiler, hält einen Umzug des Museums-Zeltdaches in die Rheinaue für illusorisch.

Bonn. (ht) Der frühere Kaufmännische Geschäftsführer der Bundeskunsthalle, Wilfried Gatzweiler, hält einen Umzug des Museums-Zeltdaches in die Rheinaue für illusorisch. Der Bonner Konzertveranstalter Jürgen Harder hatte den möglichen neuen Standort mit einer Äußerung in dieser Zeitung ins Gespräch gebracht.

Gatzweiler führte in einem Brief an den General-Anzeiger an, dass das Zeltdach eigens für den Museumsplatz konstruiert worden sei. Größter Kostenfaktor seien damals die Tiefbauarbeiten gewesen. Es sei bei einem Umzug daher "mit Kosten von mehreren Hunderttausend Euro für Tiefbauarbeiten zu rechnen".

Auch die Einrichtung einer Infrastruktur für Elektrizität, Wasserversorgung und Abwasser würden laut Gatzweiler die Bereitstellung großer Summen erfordern. "Allein aus diesen Gründen ist eine Verlagerung des Zeltdaches an einen anderen Ort nicht ohne weiteres möglich, zumindest nicht mit geringen Investitionskosten", schreibt Gatzweiler.

Ferner weist der frühere Geschäftsführer auf den hohen Stahlwert der Zelt-Konstruktion hin, die Bundeseigentum sei. Die Bundeskunsthalle würde sich laut Gatzweiler dem "Verdacht der Untreue" aussetzen, wenn es die Konstruktion etwa für den symbolischen Preis von 1 Euro den Veranstaltern der Bonner Open-Air-konzerte überließe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort