1. FKKVB n. V. 1983 Ensemble probt für 31. Ausgabe von Pink Punk Pantheon

BONN · Hatten wir es nicht schon seit langem geahnt? Hermann Schwaderlappen (Norbert Alich) als Nachfahre eines nicht näher zu benennenden Bischofs von Trier, der es mit dem Keuschheitsgelübde - sagen wir mal - nicht ganz so genau genommen hat?

 Vom Limburger Bischofssitz bis zur "Unfreiwilligen Feuerwehr": Pink Punk Pantheon geht den Dingen auf den Grund.

Vom Limburger Bischofssitz bis zur "Unfreiwilligen Feuerwehr": Pink Punk Pantheon geht den Dingen auf den Grund.

Foto: Pantheon

Und da Limburg ja nichts anderes ist als ein Suffraganbistum von Kurtrier, darf der Vorsitzende des "1. FKKVB Heimatverein Rhenania n.V. 1983" nun wohl bald in der frei stehenden Badewanne für 15.000 Euro planschen und ein paar weitere Annehmlichkeiten genießen, für die Franz-Peter Tebartz-van Elst nahezu 40 Millionen Euro ausgegeben hat.

Vielleicht lädt er den Alterspräsidenten Fritz Litzmann (Rainer Pause) ja auch mal in die Residenz ein, denn dessen Reliquiensammelleidenschaft hat er den DNA-Beweis ja schließlich zu verdanken. Auch wenn der abgefallene Zehennagel des würdigen Vorfahren noch ganz andere Schlüsse zuließe ...

Doch dazu äußern sich die Herren verständlicherweise nicht - jedenfalls nicht während der Proben für Pink Punk Pantheon (PPP) in einem Bürogebäude der Solarworld am Bonner Hafen in Graurheindorf. Am Freitag, 3. Januar, feiert die kabarettistische Karnevalsrevue Premiere in ihrer inzwischen 31. Session.

"Und wir sind stolz, unserem Publikum die erste abhörsichere Sitzung zu präsentieren", bringt es Regisseurin Molly Spitta auf den Punkt. Auch wenn es bis dahin für das gut aufeinander eingespielte PPP-Ensemble mit Beate Bohr, Gabi Busch, Sia Korthaus und Maryam Yazdtschi, Gerd Beracz, Axel Cruse und Tunç Denizer, Christina Fuchs, Richard Herten, Sangit W. Plyn, Massimo Tuveri, Gerhard Vieluf und Gernot Voltz noch so einiges zu tun gibt.

Schreiben, ausprobieren, umwerfen, wieder ausprobieren, behalten und anschließend aus gut fünf Stunden Material eine geschmeidige Mischung machen - da heißt es Nerven behalten, bis sich der Vorhang hebt. Sollte dann doch noch was daneben gehen, steht die erste "Unfreiwillige Feuerwehr" bereit, die Ausrüstung und Know-how den freiwilligen Kollegen aus Mehlem verdankt.

Von Molly Spitta gibt es dafür und an dieser Stelle schon mal ein dickes Dankeschön. Soviel ist sicher: Wer wären die Autoren von PPP, wenn sie sich Steilvorlagen 2013 wie Veggie Day, GroKo und Papstwahl entgehen ließen? Wussten Sie zum Beispiel, dass der Blues in Beuel erfunden wurde? Sehen Sie ... Aber das kann man ja ändern.

Karten für die noch nicht ausverkauften Vorstellungen am 6., 13., 15., 21., 22. und 29. Januar, 10., 12., 19., 24. und 25. Februar sowie 3. und 4. März gibt es in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen.

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