Musikfreunde Roisdorf Eine musikalische Reise durch Europa in Herseler Rheinhalle
BORNHEIM-HERSEL · Eine musikalische Europareise unternahmen die Musikfreunde Roisdorf bei ihrem traditionellen Jahreskonzert am vergangenen Sonntag in der Herseler Rheinhalle. Rund 400 Zuhörer begleiteten die 35 Musiker auf ihrer abwechslungsreichen Tour, die mit Beethovens "Ode An die Freude" begann.
"Diese Melodie ist nicht nur die offizielle Europahymne, sie wurde auch von einem Bonner geschrieben - womit wir unsere Reise direkt vor der Haustür beginnen", erklärte Florian Kremer, der in Doppelfunktion als Schlagzeuger und Moderator durch das Konzertprogramm führte.
Nach dem "Europa-Marsch" ging die Reise zunächst in den hohen Norden, wo der Komponist Edvard Grieg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Lyrik vertonte - darunter auch ein dramatisches Gedicht von Henrik Ibsen, aus dem die "Per Gynt Suite" hervorging. In den vier Sätzen der "Suit 1", "Morgenstimmung", "Ases Tod", "Anitras Tanz" und "In der Halle des Bergkönigs", stellten die Musiker ihr Können eindrucksvoll unter Beweis. Über Wien, wo man an Johann Strauß' Kaiserwalzer nicht vorbei kam, ging es nach Ungarn: Dort wartete der "Ungarische Tanz Nr. 5" auf die Zuhörer. England war mit Edward Elgars "Nimrod" aus den "Enigma-Variationen" vertreten. Im zweiten Teil des Konzertes, der mit der Eurovisions-Melodie von Marc-Antoine Charpentier eingeleitet wurde, präsentierten sich weitere hörenswerte Ziele Europas, darunter Frankreich mit den Klängen des Musicals "Les Miserables".
Verantwortlich für das Programm zeichnete der neue Dirigent der Roisdorfer Musikfreunde, Slawomir Lackert, der das Blasorchester als Nachfolger von Stephan Klein Anfang des Jahres übernommen hatte. "Wir danken Slawomir Lackert für sein Engagement und das tolle Konzert, das er für den heutigen Abend zusammengestellt hat", sagte Heribert Resch, Vorsitzender der Roisdorfer Musikfreunde. Das Publikum dankte mit langem Applaus für das Vorgetragene.
