Christina Rommel in der Landskroner Festhalle Ein Konzert rund um die Schokolade

HEIMERSHEIM · Es war ein Ereignis für alle Sinne: In der Landskroner Festhalle erlebten 120 Gäste etwas ganz Besonderes, nämlich ein Schokoladenkonzert.

 Christina Rommel bei ihrem Konzert in Heimersheim.

Christina Rommel bei ihrem Konzert in Heimersheim.

Foto: Martin Gausmann

Dahinter steckt eine Idee von Christina Rommel. Die Erfurterin kreierte erst eine "Besondere-Orte- Tour", von da war es nicht weit bis zum Schokoladenkonzert.

"Ich bin viel gereist auf der Suche nach der Umsetzung meiner Idee", erzählte sie dem interessierten Publikum in Heimersheim. Diese Idee war ein Programm rund um die Schokolade, gespickt mit Musik und Poesie, in die das Publikum voll einbezogen werden kann. Das Ergebnis konnten die Besucher in der Landskroner Festhalle buchstäblich erleben.

Im Hintergrund der Bühne komponierte Chocolatier Dirk Beckstedde in einer ganz speziellen Schokoladenküche Köstliches aus dem Stoff von Genuss und Leidenschaft, während Christina Rommel und ihre Band das Publikum mit sinnlicher Musik begeisterten.

Zwischendurch brachten die vier Schokoladenmädchen Lorena, Merle, Claire und Diana, die sich auf Christina Rommels Aufruf gemeldet hatten, Kostproben aus Schokolade von der Bühnenküche ins Publikum. Unterstützt wurden die Mädchen dabei von den beiden Künstlern, der Sängerin und dem Chocolatier.

Verführerische Aromen waren besonders in Bühnennähe zu verspüren. Bekannte Lieder der Sängerin wie "Hauch aus Schokolade" oder "Mach die Augen auf", "Was ist Dein Glück?" oder "Ich hör' das Meer", "Tag am Meer" oder "Gib nicht auf" waren in eine musikalische wie historische Reise mit Geschichten zu Kakao und Schokolade fein versponnen.

Dazu gab es einiges zu erfahren: Die Kakaobohne stammt aus der Neuen Welt, aus Amerika, war schon vor rund 3500 Jahren mittelamerikanischen Kulturen als Grundlage für ihren scharf gewürzten Kakaotrank bekannt. Der Name entstammt dem Namen der mittelamerikanischen Gottheit Quetzalcoatl, der eine Art Schutzpatron der Kakaopflanze war.

Nach 1492 kam sie nach Europa, nach Barcelona, Marseille und in andere Mittelmeerhäfen. Von dort aus begann der Siegeszug durch die Alte Welt. Jedes Land, in denen der Grundstock der Schokolade auftauchte, entwickelte seine eigenen Varianten, sei es die Praline, Vollmilchschokolade oder aber das Kakaopulver.

In der Konzertpause hatten die Schokoladenanhänger die süße Möglichkeit, mit den gereichten Keksen am Schokoladenbrunnen den ganz eigenen Schokoladenhimmel auszuprobieren. Christina Rommel füllte im Anschluss auch die zweite Konzerthälfte mit Musik und Sinnlichkeit, dazu gab es Schokogenüsse und schokowitzige Geschichten.

So lernte man einiges über das Handwerk des Chocolatiers oder über die Herkunft der Schokolade. Man konnte zusehen, wie Schokolade entsteht, mit stets neuen leckeren Kostproben, und wurde dazu musikalisch noch verwöhnt. So erlebte die Kreisstadt das zum nahenden Weihnachtsfest passende musikalische Ereignis.

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