Festival-Intendantin Ein Gedicht zum Abschied von Ilona Schmiel

BONN · Nach der Musik kamen die Reden: Im Südtrakt der Beethovenhalle hatten sich nach dem Abschlusskonzert des Beethovenfestes zahlreiche Gäste versammelt, um Festival-Intendantin Ilona Schmiel zu verabschieden, die 2014 zur Tonhallen-Gesellschaft nach Zürich wechselt.

Ein Gedicht: Bonns OB Jürgen Nimptsch (links) mit Ilona Schmiel und Jakob Rhyner.

Ein Gedicht: Bonns OB Jürgen Nimptsch (links) mit Ilona Schmiel und Jakob Rhyner.

Foto: Frommann

Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch hatte für diese Gelegenheit ein Gedicht vorbereitet, das er im Anschluss an seine Rede im Wechsel mit dem Schweizer Wissenschaftler und Direktor des Instituts für Umwelt und menschliche Sicherheit der UN-Universität (UNU) in Bonn, Jakob Rhyner, vortrug. Nimptsch las das Original, Rhyner, der zuvor Ilona Schmiel die korrekte schweizerische Aussprache ihres künftigen Wohnsitzes Zürich beibrachte, die Übersetzung in seinen Heimatdialekt.

"Nie, niemols, kein einzige Sekund wor et fad", rezitierte Nimptsch. Im Anschluss kommentierte Schmiel den Vortrag des Oberbürgermeisters gewohnt schlagfertig: "Ich habe Sie schon in vielen Rollen erlebt. Das war eine Ihrer besten."

Wolfgang Grießl, Initiator der Initiative "5000 Mal 5000 für Beethoven", dankte in seiner Rede Ilona Schmiel und versprach ihr, sich mit gelegentlichen Besuchen in Zürich in Erinnerung zu rufen. Als Abschiedsgeschenk überreichte er ihr ein Beethoven-Porträt, das aus den Worten des berühmten Briefes an die "Unsterbliche Geliebte" collagiert wurde.

Schmiel bedankte sich in ihrer Rede unter anderem für das Engagement der Bürger für Beethoven, bei ihrem Mann Peter Gartiser, der für die Zeit des Beethovenfestes immer "der Herr Schmiel'" sei, und vor allem bei ihrem Team: Jeder, von ihrem langjährigen Stellvertreter Helmut Pojunke bis zum Praktikanten, wurde mit einer Rose bedacht.

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