Die Parkbänke verewigen die Schöpfer des Gartens

Besinnungssitze in den "Geheimen Gärten" in Rolandswerth

Remagen-Rolandswerth. (goc) Beobachten, wie der Frühling erwacht, wie die Natur sich zurückerobert, was der Mensch und die kalte Jahreszeit ihr genommen haben: Wer Muße hat, kann dies alles ab dem Wochenende in den "Geheimen Gärten Rolandswerth". Dort werden im Beisein der Künstler Caroline Bittermann und Peter Duka an diesem Freitagmorgen acht Holzbänke aufgestellt, die die Besucher zum Verweilen und zum Beobachten der Natur einladen sollen.

Die Bänke stellen den letzten künstlerischen Realisierungsschritt zur Vollendung der "Geheimen Gärten Rolandswerth" des Berliner Künstlerpaars dar. Im Sommer, am Freitag, 4. Juni, werden die "Geheimen Gärten Rolandswerth" mit einer Feier eingeweiht. Jede Bank ist ein Kunstwerk für sich, obgleich alle gemeinsam als Einheit zu verstehen sind. Die Seitenelemente aus starkem Aluminium zeigen überdimensionale Köpfe, die die Personen darstellen, die innovativ die Entstehung der "Geheimen Gärten" begleitet haben.

Das sind die Künstler selber, die Kuratorin und der Direktor des Arp Museums, Jutta Mattern, und Professor Raimund Stecker, die Rolandswerther Biologin Sibylle Drenker-Seredszus, Förster Stephan Braun, Werner Schaefer von der gleichnamigen Metall-Verarbeitung Oberwinter und nicht zuletzt Architekt Bernd Kniess aus Köln.

In den Köpfen finden sich viele Symbole, die in Verbindung mit den "Geheimen Gärten" stehen, wie beispielsweise Fledermäuse und Bäume. Es sind aber auch Dinge, die unmittelbar mit den Personen selbst in Verbindung stehen, wie beispielsweise eine Arp-Skulptur im Kopf von Raimund Stecker. Sieben der acht Bänke tragen als zweites Seitenelement einen Buchstaben des Namen Novalis. Von ihm stammt der Satz "Die vollendete Speculation fuehrt zur Natur zurueck", der das Leitthema der "Geheimen Gärten Rolandswerth" ist: Die Natur erobert sich ihr Terrain stets aufs Neue.

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