Der eifrige Sammler hat dort eine vielseitige Kollektion von alten, kuriosen und denkwürdigen Dingen zusammengestellt. Die Scheune dient der Illustration vergangener Zeiten, gerade auch im Bergbereich von Königswinter und Bad Honnef.

Gezeigt werden Haushaltsartikel, Einrichtungsgegenstände, Waagen, Werkzeug, landwirtschaftliche Geräte, schmucke Oldtimer-Automobile und eine ganze Staffel von sehenswerten Motorrädern, die zudem alle noch fahrtüchtig sind.

Neben Bürgermeister Peter Wirtz war am Samstag die Königswinterer FDP mit Vera Maurer und Peter Gola vertreten, Ex-Bürgermeister und Naturpark-Chef Herbert Krämer kam, und auch Rauschendorfs Bürgervereins-Vorsitzende Helga Rüsch war mit von der Partie. Trotz eher bescheidenen Wetters strahlte Karl-Heinz Bluhm.

"Ich hänge an der Erhaltung alter Dinge, teils für mich, teils für die Nachwelt", begründete er den Sinn seiner Sammlung. Im vergangenen Jahr habe er sehr viel Arbeit in die gemietete Scheune gesteckt, um sie abzudichten und so als Ausstellungsraum zu sichern: "Die meiste Zeit der letzten zwölf Monate habe ich an dieser Baustelle verbracht."

Für die Zukunft wünscht er sich, dass interessierte Gruppen mit ihm Termine für eine Besichtigung der Sammler-Scheune absprechen. "Es ist nicht mein Ziel, hier zu sitzen und auf Gäste zu warten", sagte Bluhm. Lebensgefährtin Krystyna Kila kann sich also freuen - ihr Partner wird jetzt wieder mehr Zeit für gemeinsame Unternehmungen haben.

Auch Wilbert Fuhr und das Team von "Oberhau aktuell" gratulierten Bluhm zur Fertigstellung und Eröffnung der Sammler-Scheune. "Hier wird die Geschichte des Oberhau über Jahrzehnte hinaus dokumentiert", sagte Fuhr.

In jedem Fall lernen die Besucher des kleinen Museums auch den heutigen Oberhau kennen: Nicht nur Gratzfeld mag manch einer zum ersten Mal besuchen, auch so klangvolle Örtchen wie das benachbarte Faulenbitze passiert man auf der Fahrt dorthin.