Die Hamburg Blues Band spielt in der Harmonie

BONN · Konzerte der Hamburg Blues Band sind in der Endenicher Harmonie stets ein Höhepunkt. Dass die Band mit Gert Lange (Gesang/Gitarre), Gitarrist Clem Clempson, Adrian Askew (Hammond/Piano), sowie Hans Walbaum (Drums) und Michael Becker (Bass) mit exzellenten Musikern bestückt ist und seit längerem Sänger Chris Farlowe im Schlepptau hat, daran hat man sich inzwischen gewöhnt. Diesmal toppte die Band das Line-Up noch, indem Arthur Brown ("The God of Hellfire") mit von der Partie war. Es wurde ein Konzert der Superlative.

Bereits beim Opening zeigte die Band, was in ihr steckt, als Farlowe nach dem dritten Stück hinzutrat. Für den 71-Jährigen scheint die Bühne ein Jungbrunnen zu sein. Der Brite präsentierte sich in Hochform, spaßte mit Musikern und Publikum herum, seine Sangeskunst ist über jede Kritik erhaben, nach wie vor ist seine Stimme fest und ausdrucksvoll.

Szenenwechsel beim Auftritt von Arthur Brown nach der Pause. Der "God of Hellfire", auch schon 70 Jahre alt, ist seinem Stil treu geblieben. Diabolisch und mystisch sein Auftritt in diversen Verkleidungen. Begleitet von maskenhafter Mimik und ausladender Gestik, ist seine Falsett-Stimme, mit der er sich in schwindelnde Höhen schraubt, ist nach wie vor sein Markenzeichen. Sein Top-Hit "Fire", mit dem er 1968 die Hitparaden revolutionierte, durfte dabei natürlich nicht fehlen.

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